Heute vor einem Jahr…

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Sonnenuntergang an der Laguna de los Tollos – 24.12.2016
Laguna de los Tollos – Spain

Wir wünschen allen unseren Lesern einen schönen 4. Advent ♥ und Fröhliche Weihnachten Euch allen ♥

Unveröffentliche reale Geschichten – Geschichten, die das Leben schreibt!
Danke Mama!

Hand auf’s Herz – wer von Euch ist „die Prinzessin“?

Okay – kommen wir zur Geschichte von heute! Die Geschichte heute beginnt am 06. August 1967 – meinem Geburtstag! Mama hat sich (irgendwann im Frühjahr 1973) von Jean-Paul R. getrennt, weil er permanent fremd ging. Den letzten Streit unserer Eltern haben wir (meine zwei Jahre ältere Schwester und ich) heulend auf der Couch gesessen, und mussten zusehen, wie unser Vater unsere Mutter verprügelt hat. Ich war 5 ¾ Jahre jung – meine Schwester Sandrine 2 Jahre älter. Unsere Mutter flüchtete zu unseren neuen Nachbarn (war eine Neubau-Siedlung mit Einfamilien-Häusern) – diese wiederum riefen unsere Oma an, welche uns dann mit Mann Kurt abholten nach Oberteuringen in das Ferienzentrum. Ein riesen Appartement-Komplex mit einem riesigen Restaurant (über die gesamte Erdgeschoss-Etage mit riesigen Terrassen), welches meine Oma mit Mann Kurt zu der Zeit betrieb. Wir mieteten uns eines der Appartements und meine Mutter verdiente als Kellnerin in diesem riesigen Restaurant der Grosseltern Geld zum Überleben!

Meine Mutter (und ich sage bewusst „meine Mutter“!) hat so viel unglaubliches vollbracht! Sie hat jahrelang nie Unterhalt von unserem Vater bekommen (der hat sich auch genauso lange niemals darum gekümmert, dass er Kinder hat!) – weder eine Postkarte zum Geburtstag – keine zu Weihnachten – einfach nix! 15 Jahre lang nicht! Trotzdem hat sie sich mit Kellner-Jobs über Wasser halten können – inklusive ihrer beiden Töchter (wovon eine sogar die kostenpflichtige Privatschule „Modefachschule“ in Sigmaringen besuchen konnte! Nein – ich war es nicht!

* (siehe Unten)

Ich war nie die Prinzessin unser Mutter, das hat sie mir auf dem Sterbebett eingestanden. Ich wusste das längt – trotzdem war ich Jahre zuvor immer auf Ferien bei ihr, um die Zeit mit ihr zu geniessen! Sie war immer sooooooooooooo unglaublich happy, wenn ich da war – und sie wusste das Datum immer, wenn ich wieder da sein wollte! Sie war so eingeschränkt im Körper – aber so fit im Geist! Sie vergaß nix!

Meine Schwester hatte den Kontakt jedoch gänzlich abgebrochen – hatte unsere Mutter sogar – gegen ihren Willen – in ein anderes Pflegeheim bringen lassen, das wesentlich schlechter war, als „die kleine Burg“. Das andere Pflegeheim war einfach nur mies – es roch nach Urin – ab 8 Uhr am Abend waren die Rolläden herunter – da musst meine Mom auch SPÄTESTENS wieder zurück sein! In der kleinen Burg – nichts von dem – kein Geruch – Ausgang bis 10 oder halb 11 am Abend – wie wir halt gerade „nach Hause“ kamen…! Es war immer eine fabelhafte Zeit mit meiner Mutter bei Euch! DANKE Gertrud und Michael Protzen! Schön, dass sie hier sterben durfte!

* Unsere Mutter war sogar in der Lage drei Mal mit uns in Urlaub zu Fahren! Zwar nicht ans Meer, aber dafür in die Berge! Genauer in St. Peter bei Ortisei (St. Ulrich) im Grödental mit Blick auf die Dolomiten! Erst sagten wir beide: „In die Berge kann sie alleine fahren“ – aber nach dem ersten Urlaub waren wir beide auch begeistert, so dass wir noch zwei Mal wieder kamen! Sie scheinen nun eine neue Pension zu Betreiben → Pension *** Vernel Fam. Perathoner. Kein Wunder die „alte Pension“ brummte – sie bauten neue Zimmer im zweiten (Dach)-Geschoss aus – eines davon hatten wir im dritten Urlaub mit Blick auf die Dolomiten vom Bett aus! Die Famile war so herzlich und nett – das konnte nur gut gehen ♥

Christina Aguilera – Oh Mother …ich könnte es nicht besser in Worte fassen!

Du hast etwas ähnliches erlebt? Schreibe mir Deine Geschichte – ich werde sie dann im nächsten Adventskalender veröffentlichen ♥

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