Heute vor einem Jahr…
Temperaturen: Sonnig und Nachts klar – aber mit kühlem Wind
Um 9 Uhr wieder relativ warm mit 15,5°C
13 Uhr dann 23,7°C
Um 17 Uhr wieder kühler mit 18,9°C
Nachts dann sternenklar mit fast Dreiviertelmond bei kühlen 13,2°C
…wir müssen hier noch bleiben!
Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥
Die Seifenblase I
…es war einmal ein junges Mädchen (Irina) – 14 Jahre jung, aber durch einen Unfall mit der Kutsche, den ihre Eltern hatten, beide Eltern verloren hatte und somit in das Waisenhaus kam. In diesem Waisenhaus herrschte eine eitle ältere Dame und sie war immer äusserst streng zu den Kindern.
Die Kinder mussten sogar arbeiten – an Schuhen – die die Leiterin des Waisenhauses dann teuer verkaufte.Von dem Erlös bekamen die Kinder nichts – auch wurden keine Kleider oder Schuhe für sie gekauft, wie es eigentlich hätte sein müssen! Sie behielt alles für sich und ihrem Mops namens Udo.
Und an Heizmittel wurde auch gespart – es war immer kalt in dem Waisenhaus!
Wenn ein Kind nicht spurte, bekam es die Rute zu spüren – und das geschah nicht selten! Die meisten Kinder hatten Spuren an den Händen oder auf dem Po von der Rute, welche eine Hühnerkralle am Ende zierte.
Das Mädchen freundete sich mit dem viel jüngeren Moritz an und sie machten eine heftige Kissenschlacht durch die Räume, so dass das ganze Stroh bald in der Luft herum wirbelte – bis durch das Sprachrohr, welches die Leiterin nutzte, die beiden aufhören lassen mussten, denn sie ermahnte die beiden zur Arbeit! Draussen fliegt derweil eine Seifenblase vorbei und sanft wird ihr Name „Irina“ gerufen von einer weiblichen Stimme…
Unten in der Halle angekommen, bekamen sie erst mal eine Moralpredigt: „Muss ich denn alles immer zweimal sagen – wenigstens zu Weihnachten könntet ihr so tun, dass ich die Rute nicht gebrauchen muss! „Auf an die Arbeit!“ Hurtig gingen die beiden an die Arbeit, denn die Rute fürchteten alle beide!
Frank – ein schon älterer „Gast“ in diesem Waisenhaus übernahm die Kontrolle, dass auch alle Arbeiten nach den Regeln (die auf einer Tafel standen) ausgeführt wurden. In dem Moment klingelte es an der Tür und de Leiterin gab Udo in die Arme von Frank, ergriff sich den Korb mit den fertigen Schuhen und eilte hinunter.
Udo pinkelte aber genau in dem Moment, wo er auf den Armen von Frank war und alle Kinder lachten, „Was gibt es da zu Lachen?“ bellte er scharf, und Udo entwich ihm. Frank hinterher und alle Kinder lachten erneut!
Irina flüsterte Moritz im Vorbeigehen zu: „Ich bin gleich wieder da!“ Und sie ging zum Eingang, wo sie hörte, wie die Leiterin mit dem Händler um den Preis feilschte. Sie einigten sich auf einen Preis von 7 Taler das Paar – aber obendrein „erpresste“ die Leiterin noch Streichhölzer. Irina bekam alles brühwarm mit – aber wie sie den Blick nach oben richtete, wo Frank noch immer Udo hinterher rannte und ihr ein Kichern entfuhr, wurde sie von der Leiterin entdeckt!
Zur Strafe bekam sie kein Frühstück und musste den Arbeitssaal alleine aufräumen. Moritz bekam das mit und fühlte sich für Irina verantwortlich – er brachte ihr einen Kanten harten Brotes, in den sie hungrig und geräuschvoll hinein biss! „Danke Moritz!“ lobte sie ihn. „Komm‘ – ich helfe Dir beim aufräumen!“ kam seine Antwort sogleich zurück und machte sich sogleich an die Arbeit.
Ein dummer Zufall wollte es, dass Moritz beim Aufräumen eine Dose mit Leim umgeworfen hatte. Von dem Lärm angelockt, kam sogleich die Leiterin herbei geeilt. „Habe ich Dir nicht gesagt, dass Du den Saal alleine aufzuräumen hast?“ tobte sie sogleich! „Und was ist das? Wer war das?“ als sie den vergossenen Leim erblickte. Noch ehe Moritz sich melden konnte, warf Irina ein: „Ich war das!“
„Du denkst wohl, Du bist was Besseres, nur weil Du bei Papa und Mama aufgewachsen bist?“ kam sogleich die Antwort von der Leiterin und bedrohte Irina mit der Rute. „Los – deine Hand!“ fügte sie sogleich hinzu. Irina streckte ihre Hand aus und zeigte die Handinnenfläche. „Umdrehen“ befahl die Leiterin. Gehorsam drehte Irina die Hand um und die Rute sauste mit aller Kraft auf den Handrücken des Mädchens!
Später am ‚Abend mussten sie alle in der Reihe erscheinen. „Ich habe etwas ganz besonderes für Euch vor meine lieben Kinder! Hier habt ihr jeweils 30 Streichhölzer und die könnt ihr auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen. Aber wehe ihr schwindelt – die Hölzer sind abgezählt. Ihr verlangt für jedes Streichholz 10 Groschen – wer die meisten Hölzer verkauft, dem gebe ich einen Schenkel von meiner Gans ab!“ und sie hebt den silbernen Deckel ab, der die Gans warm hält.
Frank läuft das Wasser im Mund zusammen – wie allen anderen Kindern auch. „Die hol‘ ich mir!“ flüstert Frank zu sich selbst! Denn auch er erhält 30 Streichhölzer, um sie am Markt zu verkaufen!
Kurz darauf eilen alle zum Weihnachtsmarkt – mit den Streicheleinheiten bewaffnet. Auf dem Weg dorthin erklärt Irina ihrem Freund, dass sie für jedes Paar Schuhe 7 Taler bekommen hat und obendrein noch die Streichhölzer, die wir nun verkaufen sollen!
Aber Moritz dementiert: „Sie bekommt tatsächlich 7 Taler pro Paar Schuhe und wir bekommen nix!“ auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt! „Für uns gibt es nichts, das behält alles sie!“ gibt Irina trocken zurück! Aber sie wird sich noch wundern, denkt Irina zu sich selbst…
An einem Marktstand schauen die beiden ganz sehnsüchtig zu den gerösteten Maronen, und Moritz murmelt: „Für 10 ‚Groschen kriegen wir eine halbe Tüte davon!“. „Hast Du vergessen, dass die Streichhölzer abgezählt sind! Wir können keine Maronen kaufen!“ stutze sie Moritz zurecht. „Du hast ja Recht Irina!“ mault Moritz nun. In diesem Moment fliegt eine Seifenblase vorbei und ganz leise wird ihr Name gerufen: „Irina – komm‘ zu uns, wir warten auf Dich!“ flüstert wieder die weibliche Stimme in sanftem Ton. Sie lässt die Seifenblase auf ihre Hand landen und sie zerplatz sogleich.
Auf dem Markt versuchen die beiden ihre Streichhölzer zu verkaufen, Es ist bitterkalt und sie frieren beide ganz erbärmlich. Sie rufen laut in die Menge: „Streichhölzer – kauft unsere Streichhölzer zum Anzünden Eurer Kerzen am Weihnachtsbaum!“. Da kommt Frank auf die beiden zu und macht die beiden an: „He – das ist mein Teil vom Markt, und zwar von der Ecke da drüben, bis zur nächsten Ecke auf der anderen Seite! Verschwindet von hier!“. „Aber das ist ja fast der ganze Markt!“ protestiert Irina. „Wo sollen wir denn was verkaufen?“ „Geht vor den Markt, da wo die Schmieden sind!“ gibt Frank trocken zurück.
„Da sind doch keine Leute!“ murrt Irina und Frank knurrt zurück: „Das ist mir egal – der Markt hier ist mein Bereich und nun verschwindet!“ doch Irina gibt sich nicht so leicht geschlagen und ruft mit lauter Stimme weiter: „Streichhölzer – kauf unsere Streichhölzer und leistet einen kleinen Beitrag für das Waisenhaus!“ In dem Moment kommt ein Polizist vorbei, der die Nachtwache hat, dreht sich um zu Irina und meint zu ihr: Junge Frau – Du hast aber ein lautes Organ! Aber okay – mein Taschenofen ist gerade aus gegangen und bei der Kälte muss man ja sich ein bisschen wärmen – ich kauf‘ Dir ein Streichholz ab – was bin ich Dir schuldig?“ „10 Groschen – vielen Dank!“
Er entzündet seinen Taschenofen und dreht sich wieder zu den beiden um und fragt: „Ihr seid wohl auch beide die ganze Zeit draussen – oder? Meinen Taschenofen kann ich Euch leider nicht geben – der ist ein Geschenk von meiner Frau, aber ich kann Euch einen Tee anbieten, der ist auch noch etwas warm!“. Bei diesen Worten öffnet er seine Thermoskanne und schenkt in den Becher etwas von seinem Tee ein. Irina lässt Moritz zuerst trinken, dann trinkt auch sie und hält die Tasse in der Hand, um die sie notdürftig einen Verband mit einem schmutzigen Tuch gewickelt hatte.
„Hast Du Dich verletzt?“ fragt der Polizist. „Nein – ich bin hin gefallen“ antwortet Irina, weil sie nicht petzen will. Da gibt ihr der Polizist ein sauberes Taschentuch und meint zwinkernd: „Damit dürfe es wohl besser verbunden sein – oder nicht?“. „Haben Sie vielen Dank für ihre gute Tat!“ gibt Irina artig an ihn zurück. Ihre Wege trennen sich wieder.
Irina meint zu Moritz: Am Besten wir trennen uns – Du bleibst bei den Schmieden und ich versuche es am Markt noch einmal!“. „Und wenn Frank noch immer da ist?“ wirft Moritz ein. „Es wird schon bald dunkel, da wird er nicht mehr da sein, sicher hat er seine Streichhölzer schon längst alle verkauft. Um 7 treffen wir uns hier wieder – okay?“
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Das [at] austauschen gegen das @ natürlich!
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