Heute vor einem Jahr…

…erst sonnig – dann WOLKEN und zuletzt wieder REGEN!

Temperaturen: 15,5°C / 21,4°C / 19,5°C / 18,8°C


…schon wieder ist es vorbei mit der SONNE!

My View today - Playa de Valdelagrana - Valdelagrana – Spain

My View today – Playa de Valdelagrana – Valdelagrana – Spain


Der Blaue Vogel! – Teil I

Italien im Jahr 1981 an einer kleinen Küstenstadt am Meer – Christina feiert ihren 5. Geburtstag mit ihrer Mutter und dem Geigenspieler Michael. Ihre Mutter lebt getrennt von ihrem Vater und sie erwartet ein Kind von Michael – sie ist glücklich! Sie schenkt ihrer Tochter einen Farbkasten mit 36 Farben und Christina ist total happy: WOW – ein Farbkasten mit 36 Farben!“ und sie umarmt ihre Mutter – weiter fügt sie hinzu: Danke Mama, genau den hab ich mir gewünscht!“ und weiter zum ungeborenen sprechend: „Hast Du das gesehen – wenn Du mal gross genug bist, darfst Du auch mal damit malen kleine Schwester!“.

„Wieso Schwester?“ mischt sich Michael ein – „es wird ein Junge!“. „Nein ein Mädchen!“ insistiert sie „Jungs haben wir schon genug!“ fügt sie dem noch hinzu. Spielerisch nimmt Michael Christina in den Arm und kneift sanft sie überall. „Ein Junge wird das – ein Junge!“ ruft er dabei. Christina bleibt bei ihrer Meinung und erwidert felsenfest überzeugt: „Nein – ein Mädchen wird es!“

Christina hat nun alle ihre Geschenke ausgepackt – der Kuchen ist schon halb verspeist und sie malt ein Bild – ihre Mutter fragt sie: „Was malst Du denn schönes?“ „Den blauen Vogel male ich – der bringt uns Glück!“ erwidert Christina. Ihre Mutter lag im Liegestuhl und Michael spielte weiterhin seine Geige. Kaum hatte sie das ausgesprochen, als eine Stimme die idyllische Ruhe durchdringt. „Bon Giorno“ ertönt es vom Eingang her – alle schauen auf – und Christina ruft freudig: „Papa. Papa hast Du mir denn auch was zu meinem Geburtstag mitgebracht?“ „Natürlich Kleines – das ist im Auto“ antwortet ihr Vater Matthias ihr. „Vermisst Du denn nicht das Gut und all‘ die Pferde da?“ fragt er Christina. „Komm‘ wir fahren nach Hause!“ und er nimmt seine Tochter an der Hand.

Ihre Mutter mischt sich ein: „Es ist vorbei Matthias – versteh‘ das doch“ Wir bekommen ein Kind zusammen, Michael und ich!“. Matthias wird wütend und wirft den Tisch mit den Geschenken und dem Kuchen einfach über den Haufen – er packt seine Tochter und sagt: „Wir fahren jetzt nach Hause! Wenn Deine Mutter hier bleiben will, soll sie das tun, aber wir fahren nach Hause!“.

Michael rennt ins Haus und holt eine Flinte – warnend zielt er auf Matthias mit den Worten: „Lassen Sie das Kind los und gehen Sie endlich!“ Daraufhin kommt Matthias zu Michael, der Christinas Mutter umarmt hielt und sagte drohend: „Schiessen Sie doch – schiessen Sie doch! Es gab ein Gerangel und Matthias konnte die Flinte so hin drehen, dass sie auf Christinas Mutter und deren Liebhaber Michael gerichtet wurde. Durch einen Unfall kam er an den Abzug und es gab einen lauten Knall! Michael und Christinas Mutter sanken – auf der Stelle tot – auf den Boden. Über das Bild mit dem ‚blauen Vogel‘ verspritzte sich Blut.

Matthias konnte selbst nicht glauben, was er da getan hatte und flüchtete. Christina selbst kam in ein Kloster – sie sprach kein Wort und aß zunächst auch nichts. Bis ihr Großvater Jan von dem Unglück erfuhr und direkt nach Italien fuhr. „Opa“ war Christinas erstes Wort, als sie ihn erkannte. „Komm‘, wir fahren nach Hause“ sprach Großvater Jan zu ihr und gab ihr seine Hand, welche sie auch nahm. So fuhren sie wieder auf das Gut mit den Pferden. Else – die gute Seele im Haus – Köchin und Haushälterin in einem umsorgte Christina sofort – und sie sprach besänftigend auf sie ein.

„Wird sie jemals darüber hinweg kommen“ fragte sie Jan. „Sie ist eine Kämpferin – nicht umsonst ist sie eine ‚Hermstedt‘!“ antwortete Jan zu Elsa! „Ob sie je wieder lachen kann?“ fragte sich Else in Gedanken und laut, wobei Jan erwiderte: „Sie wird – sie ist eine Kämpferin!“ „Und was ist mit ihrem Sohn Matthias – Sie haben ihn doch sicher im Gefängnis besucht“ fragte Else. Daraufhin drehte sich Jan zu ihr um und meinte zornig: „Erwähnen Sie niemals wieder Matthias in meinem Haus!“. „Aber er ist doch ihr Sohn“ meinte daraufhin Else nur. Jan ging fort und liess sie alleine stehen. Else konnte nicht verstehen, wie man so hart sein konnte und zuckte nur die Achseln!

Christina lebte sich schnell wieder ein auf dem Gut, die Jahre flogen nur so dahin, aber einige Erinnerungen blieben trotzdem haften – kehren auch immer wieder in ihre Gedanken zurück. So zum Beispiel, wie Matthias ihre Mutter mit Michael im Park erwischt hatte und wie sie vor Matthias flohen mit dem Cabriolet von Michael. Auch dass das Pferd ihrer Mutter hinter ihnen her rannte, als sie weg fuhren – all‘ das blieb immer in ihren Gedanken!

Sie geht auf die Uni und macht ihr Examen mit Bravour! Sie reitet mit Wilma – der Enkelin von Elsa ein kleines Wettrennen, Wilma gewinnt und triumphiert! Als sie allerdings Jan heran reiten sieht, verabschiedet sie sich schnell! Christina fragt sie: „Warum haust Du so schnell ab?“ worauf Wilma antwortet: „Da kommt Jan – und er fragt mich sicher, wann ich mein Examen ablege! Da geh‘ ich lieber!“ und galoppiert davon!

Jan fragt seine Enkelin, ob er sie begleitet zu einem Ausritt und sie bejaht freudig. Sie steigen ab und gehen ein Stück zu Fuß – da kommt mit seinem neuen Sportwagen Raphael an der Strasse vorbei und sieht die beiden – er wendet und fährt in die Strasse, wo die beiden stehen mit ihren Pferden. Beim Aussteigen bemerkt Raphael seine Enkelin und sagt: „“Wie kommst Du an so eine schöne Enkelin Jan – sie ist ja wirklich eine Schönheit geworden!“ „Guten Morgen Raphael“ meint Jan dazu nur gelassen.

„Oh – ich hab‘ gehört, Du hast ein klasse Examen abgelegt“ wandte er sich wieder an Christina „Herzlichen Glückwunsch! Was wirst Du nun tun beruflich?“ „Danke“ sagt Christina und auf die zweite Frage antwortet Jan an ihrer Stelle: „Sie wird sich in die Leitung des Gutes einarbeiten.Anerkennend nickt Raphael mit dem Kopf und an sie gewandt fragte er: „Und hast Du nicht mal Lust etwas mit mir zu unternehmen? Ich mag es, wenn Frauen ein bisschen mehr im Kopf haben, als nur Trecker fahren oder mit Perdeäpfeln zu jonglieren“. Sie jedoch schüttelt den Kopf und meint dann zu Jan: „Ich muss dann mal los“ und reitet unbeirrt an Olvier und seinem Sportwagen vorbei.

„Hat sie einen Freund“ will Raphael Jan aushorchen – aber dieser sagt nur: „Dafür hat sie keine Zeit!“ und Raphael frohlockt denn er hatte sich augenblicklich in Christina verliebt!

Am nächsten Tag veranstaltet das Gut einen Pferdemarkt – Christina trifft auf Raphael und dessen Vater bei einem wundervollen Hengst und sagt: „Schönes Tier habt ihr da, wie ist die Abstammung?“ Der Vater von Raphael antwortet: „Mutter Sommerwind und Vater Conan!“. „Was der Sohn vom Hengst meiner Mutter!“ Wie alt?“ „6“ gibt Raphael bereitwillig Auskunft. In diesem Moment wird die Bedienung mit vier Sektflöten von jemandem gestossen und das Tablett fällt zu Boden. Coral geht direkt durch und wirft einige Leute zu Boden.

Ohne mit der Wimper zu zucken geht Christina dem Hengst hinterher – sie beruhigt in mit sanften Worten: „Ich habe Deinen Vater gekannt!“ flüstert sie ihm zu und kann ihn bald schon am Halfter nehmen. Jan lässt sich auch sehen und findet Raphael, seinen Vater und Wilma zusammen stehend. Er fragt: „Und schon einen guten Kauf gemacht?“ „Noch nicht“ antwortet Raphaels Vater. „Aber sicher bald, wenn wir ihnen nicht zuvor kommen“ mischt sich Wilma ein „Schau Dir nur mal diesen Hengst an!“ „Ein bisschen nervös“ meint Jan dann, als er zu Christina heran getreten war. „Ach, das gibt sich schon!“ beschwichtigte Christina ihren Großvater. „Ich werde ihn kaufen!“ „Abstammung?“ bellte Jan. „Mutter Sommerwind und der Vater Conrad – glaube ich!“ log sie absichtlich, denn sie wusste, ihr Großvater würde niemals einen Sohn von ‚Conan‘ in seinem Stall haben wollen!

Wenig später kommt der Tierarzt vorbei, der für das Gut beschäftigt ist, um die neuen Pferde zu untersuchen. Als Christina mit Coral heraus kommt, meint dieser: „Aber das ist doch ein Sohn von ‚Conan‘ – schau‘ ihn Dir doch mal genau an Jan!“ Christina versucht ihn zum Schweigen zu bringen – aber erfolglos. Jan ist sofort sauer auf Christinas Entscheidung, einen Sohn von ‚Conan‘ zu kaufen und bellt sie an: „Sofort gibst Du den Hengst zurück! Keine Widerrede – der Hengst steht nicht in meinem Stall!“ „Aber…“ versucht sich Christina zu verteidigen. „Keine Widerrede – der Hengst bleibt nicht auf unserem Gut! Du bringst ihn zurück!“ schnaubte Jan verächtlich und eilt davon!

Christina rennt ihrem Großvater hinterher – sie haben eine hitzige Diskussion über den Hengst, aber Jan besteht darauf, den Hengst zurück zu geben und den Kauf rückgängig zu machen. Christina ist sauer – denn sie sollte ja mal die Leitung des Gutes übernehmen und schon bei ihrer ersten eigenen Entscheidung behindert sie ihr eigener Großvater. Sie sagt zu ihm: „Es geht Dir ja gar nicht um Coral – es geht Dir darum, dass er der Sohn von ‚Conan‘ ist!“ Und sie wirft ihm vor, dass er ihrer Mutter noch immer die Schuld an allem gibt. Sie sagt: „Es war nicht nur die Schuld von Mutter, es war auch die Schuld von meinem Vater – Deinem Sohn!“

Schnaubend eilt Jan davon – dreht sich aber bei ihren Worten nochmals um und bellt: „Der Hengst geht zurück – er steht nicht in meinem Stall – keine Widerrede!“ „Also gut – ich gebe den Hengst zurück“ gibt Christina klein bei „aber glaube bloss nicht, dass ich alle Deine Entscheidungen gut finde!“ ruft sie ihm hinterher, denn Jan war schon weg!

„Du hast den Hengst zurückgegeben?“ erkundigt sich Wilma, als Christina auf die Terrasse kommt. „Warum hast Du das getan – es ist doch nur ein Pferd“ fügt sie leise hinzu. In diesem Moment kommt Gerard auf die Terrasse und fragt Wilma: „Stör‘ ich?“ „Ach – ich lass‘ mich gerne stören – meine Kreativität macht eh‘ gerade Pause!“ lacht sie ihn an. Sie weiss, dass Gerard in sie verliebt ist – aber sie nicht in ihn. „Oh – ich dachte, mir wird vielleicht eine Tasse angeboten“ wirft Gerard keck ein. „Frag‘ mal Else in der Küche – sie hat bestimmt eine Tasse Kaffee für Dich und vielleicht auch ein Stück frisch gebackenen Kuchen!“ meint Wilma nur trocken zu ihm. „Darf ich Ihnen etwas mit bringen Verehrteste?“ zieht Gerard Wilma auf. Aber diese meint nur ebenso trocken wie zuvor: „Oh – gern – einen Milchkaffee vielleicht und ein Stück Kuchen – aber bitte mit Sahne!“

Christia fährt gerade mit dem Trecker, als Jan auf dem Pferd gerade ankommt. Sie stellt den Trecker ab und sagt „Hallo Jan!“. „Aber das musst Du doch nicht machen Christina – dafür habe wir doch unsere Leute!“ erwidert er ihr Hallo. In diesem Moment kommt ein Mann angefahren und steigt aus mit den Worten: „Else sagte mir, dass ich Euch hier finde!. Es ist der Rechtsanwalt der Familie und Jan wundert sich über sein erscheinen und fragt: „Haben wir Probleme?“. „Ihr nicht, aber ich hatte einen Anruf von Italien – es geht um Lara!“ meinte der Rechtsanwalt.“Um Lara?“ fällt Christina ungläubig ein. „Ach – das geht Dich nichts an“ bellte Jan zurück. „Und ob sie das was angeht!“ mischt sich der Rechtsanwalt wieder ein „Lara ist schliesslich ihre Schwester!“

Zu dritt gehen sie auf das Gut und besprechen alles weitere. Der Rechtsanwalt meint: „Lara ist noch minderjährig und da Christinas Mutter zum Zeitpunkt ihres Todes noch mit Matthias verheiratet war, Marthas jedoch im Gefängnis sitzt, kann er die Vormundschaft natürlich nicht antreten – also bist Du jetzt dran, Jan!“. „Niemals – ich bin nicht mit ihr verwandt – niemals kommt sie in mein Haus!“ poltert Jan. „Doch – sie ist meine Schwester und ich hol‘ sie her!“ wirft Christina ein. „Nein!“ brüllt Jan. „Doch!“ erwidert genauso hart Christina. Sie erntet einen bewundernden Blick vom Rechtsanwalt. „Ich habe gewusst, dass es ein Mädchen ist!“ fügt sie leiser hinzu.

Schon wenig später ist Christina reisefertig und landet bald in der kleinen italienischen Stadt, wo Lara lebt. Wie durch ein Wunder hat Lara den Tod ihrer Mutter überlebt und wuchs bei einer Pflegemutter auf, welche ihr sogar Deutsch beigebracht hatte, wie der Rechtsanwalt gemeint hatte. Die Umstände der Tod ihrer Eltern weiss Lara nicht so genau – es wurde ihr gesagt, es wäre ein Unfall gewesen. Sie wechseln erst ein paar Sätze auf Italienisch, bis Lara sagt: „Ich spreche auch Deutsch!“ – dann geht die Unterhaltung auf Deutsch weiter. Christina besucht noch das Grab ihrer Mutter und ihrem Liebhaber Michael – dann brechen die beiden jungen Frauen auf – der Flieger in Rom startet um 16 Uhr.

Kaum auf dem Gut angekommen, stellt Christina Lara der Familie vor „Und das ist Lara“ spricht sie weiter. Aber Wilma rauscht mit den Worten: Ich bin noch mit Gerard ins Kino verabredet“ davon. Jan schaut sie eher haßerfüllt an und meint böse: „Sie schaut aus, wie ihre Mutter“ und geht ebenfalls. Nur Else nimmt Lara sanft in den Arm und tröstet sie, dass sie es hier doch gut habe und sie würde schon sehen. Christina zeigt ihr einige Pferde und Ställe – und bei ihrem Lieblingspferd ‚Fiona‘ sagt freundlich sie zu Lara: „Es ist meine – Du kannst sie gerne streicheln – oder ihr auch etwas geben, wenn Du magst“. „Nein – lieber nicht, ich habe Angst vor Pferden – sie sind so gruss und unberechenbar!“ antwortet Lara schüchtern. „Ihr hattet wohl keine Pferde in Italien – oder? Was magst denn so?“, fragt Christina Lara, um sie ein wenig aufzulockern.

„Ich mag meine Musik!“ strahlt Lara dann und wenig später spielt sie Christina auf ihrer Geige etwas vor. „Wunderbar!“ ruft begeistert Christina aus – „Du brauchst hier unbedingt professionellen Unterricht! Ich werde mich darum kümmern!“ Sie besorgte auch rasch eine Lehrerin – eine alte Dame, vor der Lara vorspielen musste. Als sie geendet hatte, hielt die Dame den Kopf etwas schräg und meinte: „Ich vermisse den Geist, ich vermisse die Seele!“. „Aber Talent hat sie doch!“etngegnet darauf hin Christina. „Ohne Zweifel – Talent hat sie!“ erwidert die alte Dame. „Und? Werden sie ihr Unterricht geben? Fragt Christina ganz bange. Die alte Dame überlegt eine Weile, dann sagt sie: „Ja – ich werde sie unterrichten“. Laras und Christinas Augen strahlen um die Wette!

Fortsetzung folgt!

Bild von Joachim_Marian_Winkler

Bild von Joachim_Marian_Winkler


Bild von Joachim_Marian_Winkler

Bild von Gruendercoach

Bild von Gruendercoach

Bild von Gruendercoach

Written by www.camper-news.com © belle

… DEINE FantasyStory

Schicke mir Deine Story an FantasyStory[at]camper-news.com
Das [at] austauschen gegen das natürlich!

This Articel was read 224 times!

Print Friendly, PDF & Email
Please follow and like us:
fb-share-icon0