Heute vor einem Jahr…

Temperaturen: Durchweg sonnig und Nachts klar
13,0°C um 9 Uhr am Morgen
Um 13 Uhr dann 21,1°C
Um 17 Uhr dann wieder richtig frisch mit 16,2°C
Und mum 21 Uhr sternenklar mit kühlen 12,2°C


*bibber* – was ist das wieder lausig kalt!

Shiva in El Verger – Spain

Shiva in El Verger – Spain


Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥

Das blaue Licht – Teil I

…es war einmal ein König – genannt Gustav der Grosse – der hatte natürlich auch ein Königreich und eine wunderschöne Tochter im heiratsfähigen Alter mit dem Namen Annabelle. Diese Tochter war einfach nur bezaubernd schön mit ihren roten Locken und den wunderschönen schräg geschnittenen grünen Augen, die ihr etwas katzenhaftes verliehen.

Die Soldaten vom König sollten ihre Waffen zurück geben – die Schlacht war gewonnen – und ihren Sold bekommen! Alle mussten stramm stehen und der König hielt eine lange Lobrede auf die siegreichen Soldaten. Sie sollten alle den ehrenwerten Orden für Mut und Tapferkeit bekommen. Und diesen wird seine bezaubernde Tochter ihnen höchst persönlich anstecken!

Dafür wurde eigens eine breite Schaukel konstruiert, die von einem Pferd – mit Hilfe eines Seiles – angehoben wurde. Gehilfen brachten die Schaukel in die richtige Position, so dass die Schaukel (wenn das Pferd rückwärts lief) die Prinzessin wohlbehalten auf der Erde landen konnte.Flugs eilte die schöne Prinzessin zu den Soldaten und brachte ihnen die Orden an.

Bei einem Mann (mit einem verletzten Arm) fiel der Orden auf die Erde und gleichzeitig bückten sie sich, um ihn wieder aufzuheben. Dabei sahen sie sich lange in die Augen – der Moment war wie verzaubert. Der König ruft ihm zu: „Schauen darfst Du, aber Annabelle wird bald vermählt werden! Schliesslich brachte sie auch diesen Orden an und eilte zurück zu ihrer Schaukel, worauf hin sie wieder auf den Balkon hoch gezogen wurde.

Die Lobrede ging noch weiter und lullte die Soldaten ein, so dass sie erst mal gar nicht merkten, dass sie gar keinen Sold bekommen hatten, als sie dann gingen. „Halt mal – wir haben unseren Sold nicht bekommen! Der König hat unseren Sold vergessen!“ rief der Mann mit der Armverletzung aufgebracht! Die Wachen, die das Tor gerade schlossen riefen ihm zu: „Der König vergisst nichts!“ und verschlossen seelenruhig weiter das Tor!

„Ach komm‘ schon Johannes – der Orden ist doch sicherlich mehr als 20 Gulden wert!“ will sein Freund Konrad ihn beschwichtigen. Aber dieser nimmt den Orden und beisst ein Stück davon ab – nichts als Blech ist das und der ist gar nichts wert!“ mault Johannes. Er wirft beides auf die Erde – das abgebissene Teil und den Orden hinterher!

Die beiden Freunde laufen ein Stück weit gemeinsam – bis sich ihre Wege dann trennen. Konrad jammert: „Und ich hab‘ nicht mal mehr Tabak!“. „Na – damit kann ich Dir aushelfen mein Freund!“ und greift sich umständlich in seine ‚Tasche – und holt eine Handvoll Tabak aus seiner Tasche, welche er Konrad in die Hand drückt. „Mensch – das nenn‘ ich mal einen Freund – Danke!“ strahlt Konrad ihn an!

Die Wege trennen sich und Johannes geht nun alleine weiter – ihm knurrt der Magen und er versucht sich eine Suppe zu kochen, aber bei dem Versuch sie zu kosten prustet er alles wieder hinaus. Eine alte Hexe – sehr hässlich „wittert“ einen Mann in ihrem Wald und sie kocht schnellstens eine Suppe: „Ein bisschen Teufelskraut, ein bisschen Schneckenschleim – und bald schon gehst Du mir auf den Leim!“. Die Gerüche pustet sie nach draussen, die auch Johannes bald erreichen.

Da ihm der Magen ausgesprochen knurrt, geht er immer dem Duft nach und findet sich bald vor dem Haus der Hexe – diese ist aber nun eine wunderschöne junge Dame mit blonden langen Locken und blauen Augen wie der Himmel! „Was willst Du hier?“ herrscht sie ihn an – obwohl sie insgeheim genau Bescheid weiss! „Ich bin ein armer Soldat – ohne Sold und ohne Heim – ich hoffte ich könnte hier vielleicht ein paar Tage bleiben?“ bittet Johannes die schöne Frau.

Woher soll ich wissen, dass Ihr die Wahrheit sprecht?“ zögert sie einen Moment geziert. Bitte – ich habe solchen Hunger und ich bin sehr müde1“ hakt Johannes nach. „Na gut – dann will ich mal ein gutes Herz haben und Dir erst einmal etwas zu essen geben, aber dafür machst Du mir morgen Brennholz für den Herd!“ – sie bittet ihn ins Haus hinein, wo sie ihm bald schon eine dampfende Schüssel mit der Suppe vor stellt, die er eifrig auslöffelt. Die Hexe freut sich schon, denn nur zwei Mal noch, muss er die Suppe auslöffeln, dann ist er ihr Bräutigam! Sie lacht sich schon ins Fäustchen!

Sie schaut sich den verletzten Arm an und gibt ihm eine braune Paste auf die Narbe. „Was ist das?“ will Johannes wissen. „Keine Sorge – das wird Dir helfen und Du kannst morgen das Brennholz machen, wie wir es vereinbart haben!“ beschwichtigt sie ihn. Er ist skeptisch, aber er legt sich schlafen, auf eine Couch, die sie ihm zum schlafen angeboten hatte, denn er ist nun satt und von der langen Wanderung auch sehr müde.

Sowie er schläft verwandelt sich die Hexe wieder zurück in ihre ursprüngliche Gestalt – die der alten und abgrundtief hässlichen Hexe – sie bereitet auch sogleich die Suppe für den nächsten Tag vor, damit er sogleich zum Frühstück davon essen kann! Er wacht auf, gähnt, reckt uns streckt sich. Selbstverständlich ist sie nun wieder die hübsche junge Frau mit den langen Locken und den himmelblauen Augen. Sie fragt ihn: „Na? Gut geschlafen?“. „So gut, wie schon lange nicht mehr!“ gibt er ihr Auskunft.

Verwundert blickt er auf seinen Arm, an dem am Vortag noch die lange Narbe zu sehen war – jetzt ist sie weg und er kann das Holz hacken, wie er es versprochen hatte! Er schwitzt vor Anstrengung und sie schaut ihm zu – freut sich, dass er schon bald ihr Bräutigam ist! Er isst wieder die Suppe, die sie gekocht hat – und sie schmeckt ihm wieder sehr gut! „Hahaha – nur noch einmal und er ist mein!“ frohlockt die Hexe!

Am nächsten Morgen versucht sie ihm die Suppe zum Frühstück anzubieten, aber er ist misstrauisch geworden und schiebt sie weg mit den Worten: „Ich heb‘ sie mir auf für das Abendessen, das schmeckt sie mir besser!“ und schiebt die Schüssel weg. „Aber, aber, aber – Du isst die Suppe doch so gern – die reicht auch für morgens,mittags und abends!“ bei diesem Worten schiebt dir ihm die Schüssel wieder vor ihn. Sie schaut ihm über die Schulter und in der Suppe erkennt er auf einmal die wahre Person, die sie ist!

Er springt sofort auf und will los – doch sie hindert hin daran „Ich hab‘ Heimweh!“ will er erklären. Es gibt kein Gerangel, aber sie stehen sich Auge um Auge gegenüber! „Na gut – mach‘ mir noch einen Gefallen, dann will ich Dich gehen lassen!“ sagt die „hübsche“ Hexe zu ihm. „Mir ist mein blaues Licht in den Brunnen gefallen, wenn Du es herauf holst, lass‘ ich Dich gehen!“. „Na gut!“ erwidert er und sie gehen zum Brunnen.

Wie er im Eimer des Brunnens steht, sagt er zu ihr (noch zu der hübschen Hexe): „Du kannst mich herunter lassen und sie bewegt das Rad, welches das Seil herunter lässt. Kurze Zeit darauf, ruft er nach oben: „Ich habe es, zieh‘ mich wieder herauf! Doch die Hexe will das Licht, ohne dass Johannes entfliehen kann! Dieser widerum ist auf der Hut und sagt ihr: „Erst wenn ich festen Boden unter den Füssen habe, gebe ich Dir das Licht zurück!“. Daraufhin – und weil sie das blaue Licht nicht ergreifen konnte, lässt sie ihn wieder in die Tiefe des Brunnens sausen!

Er fällt derb auf den Grund des ausgetrockneten Brunnen, oben lacht die Hexe – nun in ihrer wirklichen Geschalt und wirft ihm noch sein Bündel hinterher. „Zieh‘ mich wieder rauf! Versucht er sie umzustimmen! „Darauf kannst Du lange warten!“ kreischt die Hexe zurück – und wenn Dich die Würmer zerfressen haben, hole ich mir das blaue Licht selbst zurück! Er versucht sich am Seil hoch zu klettern, aber das Seil reisst und er fällt wieder zurück auf den Grund. Das Seil mit ihm! Er geht im Brunnen herum und sucht einen Ausgang, findet aber keinen. Also stopft er sich sein letzte Pfeife und murmelt vor sich hin: „Dann ist das also mein letztes Vergnügen hier auf dieser Welt!“.

So wie er die Pfeife mit dem blauen Licht anzündet, erscheint ein Mann! „Was kann ich für Sie tun, holder Herr?“ fragt er Johannes, welcher ihn nur ziemlich verwundert ansieht! „Wer sind Sie? Wie sind Sie hier hinein gekommen?“ stottert Johannes. „Nun, was haben Sei zuletzt gemacht?“ gibt der sehr elegant gekleidete und attraktive Herr zurück. „Ich habe mir meine Pfeife angezündet!“ stammelt Johannes noch immer. „Genau – und mit diesem blauen Licht, nehme ich mal an – ist es nicht so?“ stellt der Mann fest.

„Sie sind so etwas wie ein Geist – haben Sie auch einen Namen?“ wundert sich Johannes. „Einen Namen habe ich nicht, aber ich bin ein Mann im Besten Alter und kann Ihnen jeden Wunsch erfüllen – Sie müssen mir es nur sagen – bis eben noch war ich der Geist der Hexe – davor war ich der eines Maharadschas, wiederum zuvor der eines Ritters und nun bin ich wohl der eines primitiven Soldaten!“ spöttelt der elegante Mann! „Alles – Sie können mir alles erfüllen?“ staunt Johannes. „Nur zu – probieren Sie meine Fähigkeiten aus!“ ermuntert der elegante Mann ihn.

„Dann zeigen Sie mir…

Fortsetzung folgt!

Rote Locken

Rote Locken


Bild von sophielauenroth18 auf Pixabay

Written by www.camper-news.com © belle

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Das [at] austauschen gegen das @ natürlich!

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