Heute vor einem Jahr…

…wieder sonnig – herrlich!

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Happy fourth Advent – 🕯🕯🕯🕯

Happy fourth Advent 🕯🕯🕯🕯

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Zwerg Nase! Teil I

…es war einmal ein hübscher Knabe – der half seiner Mutter immer auf dem Markt und brachte zuweilen auch die Einkäufe der Kunden nach Hause, wobei er sich noch ein Taschengeld verdiente. Er war 7 Jahre alt – sehr klug und hieß Lukas!

Als einmal eine alte Hexe an den Stand kam, um etwas zu kaufen, war der Lukas fast alleine am Stand, da seine Mutter andere Kunden bedienten. Sie beschnüffelte alle Kräuter – das wollte Lukas nicht, weil er meinte, dann würde keiner mehr die kaufen, wenn sie sahen, dass die alte Hexe an allen geschnüffelt hatte. Sie konnte sich nicht entscheiden – und die Mutter sagte dann zu ihr: „Wenn Sie nichts kaufen wollen, dann bitte ich Sie wieder zu gehen!“. Daraufhin meinte die Hexe ungerührt: „Dann nehm‘ ich 7 Kohlköpfe!“ – bezahlte 70 Groschen und bat, dass man ihr helfe, die Kohlköpfe nach Hause zu tragen.

Lukas wollte nicht, aber er und seine Mutter knobelten immer das Spiel ‚Schere, Stein, Papier‘ und seine Mutter gewann – also musste Lukas mit der alten Hexe mit gehen und ihr den Kohl nach Hause bringen. Aber die alte Hexe hatte gar nicht vor, Lukas wieder zu seiner Mutter zurück zu lassen – sie hatte andere Pläne mit ihm. Sie gab‘ ihm eine Suppe, von der er erst nichts essen wollte, aber dann schmeckte sie ihm so gut, dass er die Schüssel blitzblank machte. Die alte Hexe drehte den Schaukelstuhl, dass er sich im Kreis drehte und Lukas schlief ein.

Am nächsten Morgen musste er die Böden schrubben – es tauchten Bilder auf dem Boden auf, die zu ihm sprachen. Er fragte: „Wer seid ihr denn, seid ihr genauso gefangen, wie ich von der alten Hexe?“ – daraufhin gab es einstimmiges Gemurmel von den Bildern auf dem Boden. Später kam die alte Hexe vorbei und ermahnte Lukas; „Putzen sollst Du – nicht faul auf dem Boden herum liegen!“ und sie gab ihm ein Staubtuch, mit der er die Bilderrahmen abstauben sollte, in denen die 6 Männer gefangen waren.

Sie redeten alle durcheinander – jeder wollte zuerst dass sein Rahmen gesäubert wurde – aber er fing dann mit dem Rahmen an, in dem ein Engländer darin war. Der fing auch sogleich an zu niesen und meinte mit sehr englischem Akzent: „Das hat gut getan!“. Nun riefen die anderen 5 ihm zu, dass sie dran wären, er putzte dann erst den Rahmen von dem Italiener und dann von dem Franzosen. In dem Moment kam die alte Hexe wieder in den Raum und tadelte Lukas: „Was trödelst Du noch hier herum – ab in die Küche mit Dir!“ und sie schubste ihn in die Küche – nicht jedoch ohne vorher den Italiener in ein Meerschweinchen zu verwandeln 😮

Alle bedauerten dies sehr – und der Franzose rief: „Nie wieder Spaghetti all’aglio, olio e peperoncino!“ Die Hexe rief ihm zu: „Das nächste Mal bist Du halt damit dran“. In der Küche dann saß Adriano als Meerschweinchen vor ihm auf dem Tisch und Lukas meinte zu ihm: „Kann ich Dir wenigstens eine Karotte geben?“ – woraufhin Adriano die Karotte genüsslich fraß!. „Du bist hier nicht zum Spaß hier Lukas!“ funkelte wütend die alte Hexe! „Auf an die Arbeit!“ und sie kochten Suppe zusammen. Jeder für sich in seinem eigenen Topf. Die alte Hexe probierte die Suppe von Lukas und meinte freundlich: „Nicht schlecht, aber es fehlt noch ein bisschen was darin.“.
„Das Kraut da auf dem Bild“ sagte Lukas gleich! „Nein – das ist doch nur ein Bild! Nur ein bisschen Salz fehlt vielleicht!“ feixte die alte Hexe Lukas an!

„Ah – aus diesem Lukas werde ich noch einen wahren Meisterkoch machen!“ jubelte die alte Hexe und gab ihm ein Stück Fleisch, welches er gleich zerschnitt! „Erst hören, dann handeln!“ rief erbost die alte Hexe und legte ihm einen grossen Fisch hin. „Filetieren“ sagte sie knapp zu ihm und Lukas filetierte den Fisch so gekonnt, dass auch die alte Hexe wieder staunen musste!

So gingen die Jahre dahin, in denen Lukas der alten Hexe dienen musste. Als sie einmal fort gegangen war, weil sie noch etwas zu erledigen hatte und ihm wohlwollend sagte: Das Hühnchen kannst Du ja auch alleine machen!“, machte Lukas einen verheerenden Fehler – er wollte die Suppe besser würzen und nahm das Kraut aus dem Rahmen – alle eingesperrten Köche ermahnten ihn, das nicht zu tun, aber er tat es trotzdem! Er ging in einer Rauchwolke unter und fand sich draussen als Zwerg mit einer übergroßen Nase und spitzen Ohren wieder. Er wollte wieder Einlaß haben, aber die Türe war nun vermauert – er konnte nicht wieder hinein kommen.

Bedrückt ging er dann zum Markt und sah seine Mutter ganz traurig da sitzen. Er ging von hinten auf sie zu und hielt ihr die Augen zu – sie rief auch gleich: „Lukas?“ Aber als sie sich dann umdrehte, sah sie einen hässlichen Zwerg mit einer übergroßen Nase – „Nein – das konnte nicht Lukas sein“ sagte sie zu sich selbst! Sie rief um Hilfe und sogleich kamen ein paar Leute heran geeilt und wollten wissen, ob der hässliche Gnom sie bestohlen hätte. Lukas floh und ging zu seinem Vater, der Schuhmacher war.

Der Vater fand ihn in seiner Werkstatt und fragte: „Was kann ich für Euch tun kleiner Mann? Braucht ihr neue Schuhe oder ein Futteral für Eure übergroße Nase?“. „Was ist mit meiner Nase?“ und Lukas fasste sich gleich an die Nase.
Er fragte seinen Vater: „Was ist eigentlich aus ihrem Sohn Lukas geworden?“ – da wurde der Vater sehr traurig und sagte: „Er wurde uns vor 7 Jahren vom Markt gestohlen und kam nie wieder zurück.“. „Was – 7 Jahre?“ rief Lukas entsetzt aus „7 lange Jahre war ich bei der alten Hexe?“
„Habt ihr einen Spiegel“ fragte Lukas seinen Vater – dieser verneinte mit den Worten: „Nein, leider nicht, aber der Barbier um die Ecke hat sicher einen.“

Sofort rannte Lukas los und verlangte einen Spiegel von dem Barbier, dieser war aber beschäftigt mit einem Kunden und wollte ihm diesen erst nicht geben. Lukas riß ihm den Spiegel aus den Händen und betrachtete sich nun – erschrocken darüber, wie er nun aussah, ließ der den Spiegel fallen, der in 1000 Scherben zersprang! Er eilte wieder zu seiner Mutter auf den Markt und sagte eindringlich zu ihr: „Mutter – ich bin es wirklich – ich bin Dein Sohn Lukas – ich bin Dein Herz!“ und er spielte bei seinen Worten das Spiel ‚Schere, Stein, Papier‘ „Du weisst, ich wollte damals der alten Hexe nicht den Einkauf nach Hause schleppen, aber ich hatte damals verloren und ich musste gehen.“ Das alles, wusste seine Mutter natürlich alles noch – als wäre es erst gestern gewesen!

Sie nahm Lukas mit nach Hause und bat ihren Mann eindringlich: „Bitte, es ist doch unser Sohn Lukas – Du kannst ihn nicht fortjagen!“. Aber dieser war so aufgebracht dass er Lukas direkt aus dem Haus warf mit den Worten: Du bist nur ein Gaukler und Dieb – Du willst uns nur weis machen, Du wärest Lukas!“. Traurig ging Lukas davon – er kam an eine Treppe, an der ein Bettler schlief und er weinte herzzerreißend in seinem Kummer. Der Bettler erwachte und überließ Lukas seine Matte, auf der sich Lukas hin und her wälzte, und schliesslich einschlief.

Am Morgen kam ein kleiner Junge die Treppe hoch und stolperte über die Beine von Lukas, beide Körbe mit Kräutern fielen ihm aus der Hand. „Jetzt ist das ganze Grünzeug durcheinander geraten“ murrte er vor sich hin. Aber Lukas half ihm, alles wieder zu ordnen und fragte den kleinen Jungen: „Wohin gehst Du denn junger Mann?“. Ich gehe zum König Alfons – ich arbeite bei ihm in der Küche“ antwortete der junge Mann stolz! „Komm – ich nehm‘ Dich mit!“ rief er sogleich aus „Du kannst uns sicher auch in der Küche helfen“ fügte er noch hinzu. „Das ist prima!“ jubelte Lukas – „ich bin nämlich Koch!“.

Und so gingen die beiden zum Tor des Schlosses von König Alfons – die Wachen allerdings versperrten den beiden erst mal den Weg! „Grund und Name!!“ bellte einer von den Wachen. Aber der kleine Junge sprach sogleich: „Hey – ich bin doch Moritz – ich arbeite in der Küche – kennt ihr mich nicht mehr?“. „Und wer ist der andere Zwerg da?“ kam prompt die Frage von der einen Wache, der wohl der Sprachführer war. „Ich bin Lukas – und ich bin Koch“ sagte Lukas gelassen. „Ach – wenn Sie Koch sind, dann gehen Sie durch – Köche brauchen wir hier immer jede Menge!“ und liess die beiden eintreten.

„Du solltest einkaufen und nicht stundenlang spazieren gehen“ rügte der Oberkoch Max sogleich, als sie eintraten. „Und wer ist der da?“ und zeigte mit dem Finger auf Lukas. „Das ist Lukas und er ist Koch!“ erklärte Moritz stolz. „Er kennt alles Grünzeug – ähm‘ alle Kräuter beim Namen“ fügte er mit hoch erhobenem Kopf zu. „Soso – Du willst also Koch beim König sein?“ schüttelte der Oberkoch ungläubig den Kopf. „Ja – so ist es!“ erwiderte Lukas unbeeindruckt. In diesem Moment hörte man einen lauten Schrei in der Köche – und der Unterkoch hetzte aus der Küche, um sich von König Alfons den Kopf waschen zu lassen, weil das Frühstück offenbar nicht geschmeckt hatte.

Fortsetzung folgt!

Bild von Hans

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Das [at] austauschen gegen das natürlich!

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