Heute vor einem Jahr…

…mal wieder halbwegs sonnig!
Nachts dann klar mit einem Himmel voller Sterne!
Endlich mal wieder!

16,0°C / 20,5°C / 20,4°C / 16,6°C


…wir warten auf…

My View today - Playa de Valdelagrana - Valdelagrana – Spain

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Die drei Findelkinder! Teil I

…es war einmal ein Gärtner Ehepaar, das kinderlos blieb – aber der Bach, an dem sie lebten – fast Mitten im Wald – sandte ihnen zwei Söhne, die sie dankbar aufnahmen und sie wie ihre eigenen Kinder aufzogen. Viel später – als Thomas schon ein Teenager und Max so um die 8 Jahre war, fand die Frau noch ein Kind am Bach – in einem Korb – wie die anderen zwei zuvor auch! Überglücklich nahm sie die Kleine mit und rief ihren Mann, der auch sogleich heran geeilt kam! Er fragte seine Frau: „Und wie soll die Kleine denn heissen?“. Spontan antwortete seine Frau: „Jutta soll sie heissen!“. Alle 5 waren glücklich und zufrieden miteinander.

Als Jutta (sie war gerade 12 geworden) eines Tages am Bach entlang ging, traf sie auf einen Jäger mit drei Hunden, der einen Hund schnitzte. Sie fischte einen Hund aus Holz aus ihrer Schürze und blickte ihn fragend an: „Der hier ist wohl auch von Ihnen – oder? Den hab‘ ich heute aus dem Bach gefischt!“. Und sie zog noch einen geschnitzten Hund aus ihrer Schürze hervor und meinte: „Den hab‘ ich vor ein paar Tagen gefunden! Sind das Ihre Schnitzereien?“. „Ja“ meinte der Jäger – das sind meine! „Ich kann auch schnitzen“ sagte Jutta keck und der Jäger gab ihr sein Messer und sie schnitzte ein Reh!

Daraufhin wurde der Jäger ganz melancholisch und schaute die Figur an, die sie ihm reichte. Sie fragte besorgt: „Gefällt es Euch nicht?“. „Doch, doch – sogar sehr!“ sagte der Jäger, dem eine Träne aus den Augenwinkeln tropfte. Jutta wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte und verabschiedete sich von dem Jäger – jedoch nicht bevor sie ihm das Reh schenkte – und sie bekam den dritten Hund des Jägers aus Holz geschnitzt!

Jutta wusste nicht, dass das der König Andreas war, den sie getroffen hatte – und König Andreas hatte eine bürgerliche Frau geheiratet mit dem Namen Monica – die ebenso schnitzen konnte, wie Jutta. Er fragte Jutta – ehe sie weg war: „Und wie ist Dein Name schönes Kind?“ „Jutta“ rief sie ihm noch zu, ehe sie dann verschwand, um pünktlich wieder zu Hause zu sein.

Die Königinmutter wollte König Andreas unbedingt wieder verheiraten – denn Monica war vor 12 Jahren gestorben und sie war der Meinung, es wäre an der Zeit, dass Andreas wieder heiraten solle. Er jedoch weigerte sich eine neue Frau zu nehmen – er trauerte noch immer um Monica! Die Königinmutter hatte auch ihren Diener beauftragt, alle Kinder von Monica zu ertränken und legte statt dessen einen Welpen in die Wiege! Der Diener jedoch brachte es nicht über das Herz und ließ die Kinder in einem Weidekorb den Bach herab mit den Worten: „Möge Gott Dich beschützen!“.

Einige Tage später traf Jutta auf eine Kräuterfrau, die sich den Fuß verknackst hatte – sie half der Frau auf und bandagierte den Knöchel mit kaltem Wasser und gab der Frau auch noch einen Krug Wasser aus dem Bach zu trinken. Diese „alte Kräuterfrau“ war nichts anderes, als die Königinmutter verkleidet und sie fragte Jutta: „Bist Du denn hier geboren mein Kind?“ – darauf erwiderte Jutta: „Wir wohnen hier mit Heinz und Emma – das sind unsere Eltern“. „Aber bist Du hier geboren?“ hakte die „alte Kräuterfrau erneut sehr eindringlich nach. „Wir sind alle drei Findelkinder“ gab Jutta bereitwillig Auskunft – ohne zu merken, wer die „alte“ eigentlich wirklich war! „Wir sind nicht hier geboren, aber Heinz und Emma sind unsere Eltern – sie haben uns aufgezogen, als wären wir ihre eigenen Kinder und wir haben es gut bei ihnen“ fügte Jutta noch hinzu.

„Willst Du denn nicht wissen, wer Deine wirklichen Eltern sind?“ ließ die „alte Kräuterfrau“ nicht locker! „Doch – warum eigentlich nicht, aber wir haben es hier wirklich gut – Heinz und Emma lieben uns wie ihre eigenen Kinder“. „Dann geh‘ zum Vogel der Wahrheit auf dem verzauberten Berg – aber bring‘ ihm Geschenke mit – einen goldenen Mistelzweig und das Wasser aus der Quelle ‚das Wasser des Lebens‘ – dann kannst Du ihn fragen, was Du willst, er wird Dir antworten, denn er weiss alles!“ – meinte die „alte“ dann gelassen. Jutta hakte nach: „Und wo finde ich diese Geschenke für den Vogel der Wahrheit?“. „Das findest Du alles auf dem verzauberten Berg mein Kindchen“ ließ die „alte“ wissen und humpelte davon.

In der Nacht weckte Jutta ihre Brüder Max und Thomas und sprach davon. Aber Thomas meinte nur, sie hätte schlecht geträumt und solle wieder ins Bett gehen – das tat sich auch – aber mit den Worten: „Dann geh‘ ich morgen eben alleine dahin!“. Am Frühstückstisch am Morgen schaute Emma in die schweigenden Gesichter ihrer Kinder und stellte fest: „Ihr seid ja nicht gerade gesprächig heute!“. Jutta meinte daraufhin nur: „Das kommt bloss, weil ich noch ein bisschen müde bin Mutter“. „Ach so“ warf Emma beruhigt in die stumme Runde ihrer Kinder.

Fortsetzung folgt!

Bild von esudroff

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Das [at] austauschen gegen das natürlich!

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