Heute vor einem Jahr…

Temperaturen:
Nicht mehr so warm mit 14,7°C um 9 Uhr, aber noch immer sonnig
27,1°C um 13 Uhr und noch immer sonnig
Um 17 Uhr dann leider wieder kühler mit 20,6°C und nun mehr diesig als sonnig
17,7°C am Abend um 21 Uhr und sternenklar → Neumond!


…heute vor 11 Jahren!

Shiva in El Verger – Spain

Shiva in El Verger – Spain


Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥

Die kleine Meerjungfrau! – Teil II

…schüchtern betritt Udine den Raum, in dem die drei jungen Männer warten. Sie trägt Kniebundhosen vom Prinzen uns ist barfuß. Sie lässt sich alles erklären – die Blumen auf dem Kaminsims – einen Globus – und in der Küche allerlei Dinge, die sie bislang ja noch nie gesehen hat. Entsetzt sieht sie, dass ein Fisch in einem Bottich gefangen gehalten wird. Sie zeigt auf diesen und schaut den Prinzen fragend an. Der wird gekocht – mein Vater ißt so gerne Fisch!“ klärt er Udine auf. Sie ist entsetzt und beschließt den Fisch bei Nacht wieder frei zu lassen.

Dann reiten sie alle aus – Udine auf dem Hengst des Prinzen – einem wunderbaren Falben und die beiden anderen auf jeweils einem eigenen Pferd. Sie kommen an den Strand, wo Udine ihn gerettet hatte. Sie kühlt ihre schmerzenden Füsse im Wasser und hebt eine Muschel auf – sie drückt diese an das Ohr des Prinzen. Als er das Meeresrauschen hört, blickt er erstaunt auf – direkt in ihre Augen. Sie lächelt ihn vergnügt an. Später – wie sie wieder zurück im Schloss sind, und alle schlafen, schleicht Udine sich in die Küche – greift den Bottich mit dem Fisch und schleicht sich an den Strand. Sie lässt ihn frei und winkt ihm noch nach.

Am nächsten Morgen jedoch ist das Geschrei groß, denn der Küchenchef bemerkt das Fehlen des Fisches. „Herrgott – was soll ich denn jetzt bloß kochen?“ jammert er der Verzweiflung nahe! Der Prinz kommt gerade in die Küche und der Küchenchef klagt ihm sein leid. „Nun, dann werden wir ab jetzt keinen Fisch mehr essen!“ verkündet er.“Ich bin schliesslich bald König und das soll meine erste Amtshandlung sein!“ fügt er fröhlich hinzu, denn er hat schon einen Verdacht, wer den Fisch hat verschwinden lassen…

Udine lässt sich vom König verschiedene Bücher zeigen – über die Sternkunde und der König freut sich, dass Udine so wissensdurstig ist. „Mein Sohn könnte sich mal eine Scheibe von Dir abschneiden schönes Kind“ sagt er zu ihr. „Er ist nämlich der Meinung, er müsse so etwas nicht lernen, für ihn gilt es nur, sich zu amüsieren – aber damit ist bald Schluss, denn bald schon wird er verheiratet werden. Diese Worte erschrecken Udine, denn sie hatte ja gehofft, den Prinzen für sich gewinnen zu können. Sie musste also etwas tun, um ihn für sich zu gewinnen – aber was?

Sie sitzt auf einer kleinen Bank aus Stein und stickt nach Anleitung – der Prinz gesellt sich zu ihr und meint: „Das passt doch gar nicht zu Dir das Sticken! Wie wäre es statt der Sticknadel mit einem Degen?“ und lacht sie herausfordernd an. Er reicht ihr bei diesen Worten einen Degen und meint: „Ich zeige Dir schon, wie das geht – keine Sorge!“. Also immer schön die Knie locker und leicht wippen damit – wenn ich einen Schritt auf Dich zugehe, gehst Du einen Schritt zurück und umgekehrt. Okay?“ und er schaut sie fragend an. Sie nickt mit dem Kopf und sie fangen an zu kämpfen.

Sie schlägt sich wacker und weicht allen seinen Manövern geschickt aus – dann kann sie ihn entwaffnen – er landet auf dem Boden und sie zielt mit dem Degen auf sein Herz. „Was mein Herz willst Du?“ fragt sie der Prinz. Sie nickt mit dem Kopf. „In meinem Herzen kann nur eine wohnen, und das ist die hübsche Frau mit den haselnussbraunen Augen und dem Haar so schwarz wie Ebenholz!“ erwidert der Prinz. „Auch wenn ich morgen eine andere heiraten werde!“ fügt er dem noch hinzu. Bei diesen Worten dreht sie sich enttäuscht um und lässt ihn gehen. Ihre Tage sind wohl gezählt, denkt sie traurig.

Der Tag der Hochzeit bricht an – alle sind schon ganz aufgeregt – nur der Prinz nicht, der macht ein Gesicht wie 7-Tage-Regenwetter. „Nun mach‘ nicht so ein Gesicht!“ schmollt sein Vater ihn an. „Man könnte ja denken, Du seist auf einer Beerdigung, statt auf Deiner eigenen Hochzeit!“. „Was soll ich tun – Vater? Ich liebe eine andere, aber ich muss diese Prinzessin heiraten – ob ich will oder nicht!“ sagt der Prinz zu seinem Vater. „Kopf hoch – die Liebe wird schon noch kommen!“ tröstet der Vater ihn. Doch dieser ist nicht so zuversichtlich.

Die Gäste finden sich ein – der König eröffnet die Feierlichkeiten und fordert seine Gäste auf zu Tanzen! „Musik!“ ruft er daraufhin zu den Musikanten, welche auch gleich anfangen zu spielen. Der Prinz geht durch die Menge – Udine beobachtet dies – sie geht zurück in ihr Zimmer, und bürstet sich die Haare – sie kleidet sich auch um – einer Prinzessin würdig kommt sie mit kunstvoll hochgestecktem Haar, seidig schimmernd – mit Perlen geschmückt zurück. Der Prinz entdeckt sie und wundert sich über ihre Verwandlung. „Oh – wir schön ihr seid!“ ruft er entzückt aus und fordert sie zum Tanzen auf – sie hat nun auch Schuhe an – obwohl jeder Schritt sie schmerzt.

Endlich ist es so weit – die Braut kommt – und wie sie auf den Prinzen in angemessenem Schritt zu geht, erkennt sie in ihm „den Fischer“ wieder, den sie am Strand damals gefunden hatte. Und er erkennt die Frau wieder, die er liebt! „Du bist ja gar kein Fischer – Du bist ja der Prinz!“ ruft sie erfreut aus. „Und Du bist die Frau, die ich liebe!“ antwortet der Prinz zu ihr. Die Vermählung beginnt. Udine reisst sich die Kleider vom Leib, kickt die Schuhe davon und eilt zu Strand.

Ihre zwei Schwestern warten schon auf sie – sie haben einen Dolch dabei, den sie ihr geben. „Du musst vor Tagesanbruch diesen Dolch in sein Herz stoßen – das Blut wird Dich wieder reinwaschen – eine Flosse wird Dir nachwachsen und Du kannst zu uns zurückkehren!“ bedrängen sie beide Udine. Diese nimmt den Dolch an sich und geht zurück ins Schloss. Sie schleicht sich in das Gemach des Prinzen, welcher mit seiner angetrauten nun teilt, hat den Dolch in der Hand und will das ausführen, was ihre Schwestern ihr geraten hatten…

…aber sie kann es nicht tun – sie legt stattdessen eine Muschel – gleich dieser, welche sie ihm beim Ausritt damals gab – in die Nähe von ihm und flüchtet zurück an den Strand. Dort wirft sie den Dolch weit weg – ihre Schwestern sind entsetzt. Nun würde sie zu Schaum werden und für immer auf dem Meer herum treiben. Aber dem ist nicht so – denn statt dem, erscheint Hydra. Wie durch ein Wunder kann sie nun sprechen und fragt diese angstvoll: „Werde ich nun zu Schaum und treibe auf dem Meer herum?“. „Aber nein meine Liebe – Du hast den Test bestanden! Du hast den Prinzen nicht umgebracht, denn das hätte Dir überhaupt nichts geholfen! Statt dessen hast Du Seele bewiesen und Herz!“ lacht Hydra sie an.

„Komm‘ mit mir – wir haben noch eine weite Reise vor uns!“ fordert sie Udine auf.

Die kleine Meerjungfrau

Die kleine Meerjungfrau

Bild von Mysticsartdesign

Neptun

Neptun

Bild von Alana Jordan

Written by www.camper-news.com © belle

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Das [at] austauschen gegen das @ natürlich!

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