Heute vor einem Jahr…

…“grau in grau“ trifft es gut!

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…seit 28 Monaten ist Lucky (the Monster) verschwunden!

My View today - Playa de Valdelagrana - Valdelagrana – Spain

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Heisser als in der Hölle! Teil I

„Warum heute“ fragte sich Laura in Gedanken – „warum heute?“ War es, weil es so entsetzlich heiss war, dass man es kaum aushalten konnte? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie auf dem Polizeirevier von Arizona angerufen hatte, um darum zu bitten, dass ein Polizeibeamter zu ihr kommen könne. Aber auf Grund des Brandes einer Raffinerie – die schon seit Stunden andauerte, den Himmel erhellte und die Luft verpestete, musste sie wohl warten. „Es eile nicht“ hatte sie am Telefon gesagt, „wenn nur ein Beamter vorbei kommen könne, sobald er Zeit hat!“

Daraufhin erwiderte die Frau am Telefon, die alle eingehenden Anrufe annahm, dass sie einen Beamten schicken würde, sobald einer ein bisschen Zeit hat.

Bis um halb 2 in der Nacht musste sie warten, bis John Clark auf das Grundstück fuhr – sie hatte um halb 8 angerufen. John klopfte an die Tür – es war – auch in der Nacht noch entsetzlich heiss – vermutlich auch durch diesen Brand! Es dauerte nicht lange, bis die Tür von Laura geöffnet wurde. „Treten Sie doch ein Officer Clark“ sprach sie und machte eine einladende Handbewegung zu ihren Worten. Er durchschritt eine kleine Diele und Laura öffnete die Tür zur Küche und ließ ihn eintreten.

„Was haben Sie auf dem Herzen Laura“ fragte John – denn die Telefonistin hatte versäumt nachzufragen, worum es ging. Laura zeigte nur auf die Türe, die von der Küche aus in die Garage führte, und meinte: „Er hat sich erhängt – mein Mann Martin hat sich erhängt!“ – „Oh nein!“ durchfuhr es John – „ganz wie seine Mutter – die hatte sich auch erhängt, als Martin noch ein Kind war und er hatte sie gefunden.“.

„Und Sie können mit mir da wieder hinein gehen Laura?“ fragte John. Laura nickte und öffnete die Türe – der Trockner lief gerade und das verwirrte John etwas. „Was zum Teufel kann sie Wäsche trocknen, wenn ihr Mann sich gerade erhängt hat?“ fragte sich John – und als Laura fragte: „Können wir ihn nicht herunter nehmen?“ – da antwortete John: „Nein – das muss alles so bleiben, wie es ist, wir dürfen nichts berühren, bis die Spurensicherung kommt!“ und sie gingen wieder in die Küche zurück.Es stand ein Strauss weißer und gelber Rosen in einer Vase auf dem Tisch – vermutlich aus ihrem Garten, dachte sich John.

„Wann haben Sie ihn gefunden Laura?“ fragte John nun – und sie meinte: „Das muss so gegen 7 gewesen sein – er kam gegen 5 nach Hause und schien irgendwie anders zu sein als sonst. Ich war gerade im Garten und habe dem neuen Blumenbeet mit den neuen Tulpen Erde gegeben und dann gewässert. Ich ging ihm nach und fragte, was los sei, aber er antwortete mir nicht. Ich unterbrach meine Arbeit im Garten und machte ihm sein Abendessen – ein Steak mit grünen Bohnen – was er ja immer so liebte. Er trank auch ein Glas Rotwein dazu. Ich ging dann wieder in den Garten und liess ihn in Ruhe!“. Das Geschirr (einen Teller, Besteck für eine Person und ein Weinglas ) standen auch im Abtropfgitter an der Spüle.

Sie hatte Martin im August 1984 kennen gelernt – durch Tom, der sie miteinander bekannt gemacht hatte. Tom wollte eigentlich mal etwas von ihr, aber sie interessierte sich nun brennend für Martin – er war sehr gut aussehend – zwar um einiges älter als sie, aber das störte sie in dem Moment nicht wirklich. Er war immer ein Charmeur – und vermutlich hatte er dutzende von Verhältnissen mit seinen Schülerinnen, die nicht älter sein konnten, als Jolanda jetzt – nämlich ca. 21 Jahre! Nur dass er keine Kinder mehr wollte (er hatte „seine Tochter“ – Jolanda – etwa so alt wie Laura damals war, als sie Martin kennenlernte – die Mutter von Jolanda hatte ihn hinters Licht geführt [behauptete die Pille zu nehmen] und hoffte, wenn sie schwanger würde, würde er sie heiraten. Aber das war nicht der Fall – die Mutter von Jolanda wurde einfach kurzer Hand abserviert! Das hatte ihr Martin eingeschärft – er wolle niemals wieder ein Kind haben und überredete Laura zu einer Sterilisation! Damals war sie gerade 25 Jahre gewesen – nun ist sie knapp 40 und ihre Welt lag in Trümmern!

Ganz vorsichtig fragte Officer Clark: „Können Sie darüber reden? Wir müssen das nämlich zu Protokoll nehmen – aber fühlen Sie sich imstande eine Aussage zu machen?“ „Na klar“ – sprach Laura „es muss wohl sein!“.
„Sie sagten ja schon, dass Martin irgendwie ‚anders‘ war als sonst – können sie das genauer beschreiben bitte?“
„Nun – als er um 5 nach Hause kam, erhielt er gleich einen Anruf – ich wollte nicht lauschen, aber die Wände sind dünn hier und man versteht quasi jedes Wort, das auf normaler Lautstärke gesprochen wird, auch wenn man in einem anderen Zimmer ist!“ meinte Laura nun.
„Und um was ging es in diesem Anruf?“ fragte John.
„Seine Tochter Jolanda hatte angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie schwanger wäre und dass sie gedenke, das Baby zu bekommen! Ab diesem Moment war er wie verwandelt – er schrie seine Tochter an, sie solle abtreiben – und dem Wortwechsel nach bestand Jolanda darauf, das Kind zu bekommen! Für Martin war das wohl ein echter Schock, so dass er sich wohl erhängt hat.“ meinte Laura nun.
„Ah – verstehe“ sprach John ein wenig in Gedanken versunken aus – und blickte dann Laura wieder an.

Fortsetzung folgt!

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Das [at] austauschen gegen das natürlich!

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