Heute vor einem Jahr…
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Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥
Die kleine Meerjungfrau! – Teil I
…es war einmal ein König der Meere – so wie man sich Neptun vorstellen würde. Er bewohnte ein Schloss unter dem Meer – mit seinen drei blonden Töchtern – den Meerjungfrauen. Eine von ihnen war immer anders, als die beiden anderen. Die älteren Schwestern waren sehr gern zu Hause im Schloss ihres Vaters und waren sehr gerne Meerjungfrauen! Sie schwammen mit den Fischen um die Wette, tanzten in den Wellen und suchten versunkene Schiffe nach Schätzen ab. Doch Udine – die jüngste Tochter, sie war immer interessiert daran, wie es oben ausschaut. Sie war immer wieder am Ufer, um dem Leben dort zuzusehen.
Eines Tages beobachtete sie, wie Kinder geschnitzte Boote schwimmen liessen – sie war so fasziniert davon, dass sie den Ruf ihres Vaters kaum folgen mochte. Als sie – wieder einmal – eines Morgens am Ufer war, sah sie, wie drei junge Männer heran kommen. Alle drei sind gut angeheitert – einer davon – es ist der Prinz – will es jedoch trotzdem wagen in die Fluten zu springen. Die beiden anderen gehen zurück zum Schloß – nicht ohne ihn zu warnen: „Paß auf – am Morgen ist die Strömung besonders gross!“.
Es kommt, wie es kommen musste – die Strömung war zu stark und der Prinz ging unter! Ohne zu überlegen, taucht Udine ihm nach, umfasst ihn an der Taille und zieht ihn zurück nach oben. Sie schwimmt mit ihm zum Strand und begutachtet seine Zehen ausgiebig, welche sie ja nicht hat! Der Prinz schlägt die Augen auf – sie blickt ihm in die Augen, aber er ist noch zu benommen und sackt wieder in eine Ohnmacht. Udine hört Stimmen und flüchtet sich ins Meer, bleibt aber in der Nähe, um zu sehen, was passiert.
Eine sehr hübsche junge dunkelhaarige Frau – gefolgt von einer Anstandsdame – geht auf den Prinzen zu. „Eure Hoheit – Ihr ruiniert Euch noch Euren Teint, wenn ihr so in der prallen Sonne wandert – so wartet doch auf mich, dass ich Euch Schatten spenden kann!“. „Aber seht doch – er braucht Hilfe!“ entgegnet die Prinzessin ihrer Anstandsdame! Sie kniet sich nieder und als der Prinz das zweite Mal die Augen öffnet, sieht er sie und denkt sich, dass das wohl seine Retterin sei und verliebt sich augenblicklich in sie! Doch die beiden jungen Männer sind ebenfalls schon auf der Suche nach dem Prinzen und die Anstandsdame drängt zur Eile.
Sie ruft nur noch:“Hierher – hierher!“, um dem bewußtlosen Fischer eine Chance zu geben und folgt direkt der Prinzessin! Die beiden Männer knien neben dem Prinzen nieder und helfen ihm auf – sie stützen den Prinzen bis zu seinem Schloss. Er jedoch kann diese dunkelhaarige Frau nicht vergessen – er hat sich verliebt! Und zwar nicht in Udine, die er zuerst erblickte, sondern in die dunkelhaarige junge Frau, die er beim zweiten Blick sah. Udine taucht wieder zurück ins Meer und im Schloss von ihrem Vater schwärmt sie von dem Prinzen. Ihre Schwestern ziehen sie ein wenig auf damit.
Doch Udine lässt sich nicht beirren – sie fragt die Hexe Hydra, was sie tun könne, um ihrem Prinzen nah zu sein. Diese lacht auf und meint: „Du hast die Perlen befragt, ob er Dich liebt – die Tränen des Meeres? Aber es gibt etwas, was Du tun kannst! Nimm‘ diese Flasche und trinke alles bei Vollmond – dann verlierst Du Deinen Nixenschwanz und Dir wachsen Füsse. Aber sieh‘ Dich vor – denn jeder Schritt, den Du tun wirst, wird Dich schmerzen!“. „Es ist doch meine Entscheidung, was ich tun will – oder nicht?“ fragt sie Hydra!
„Sicher doch! Aber Du wirst eine Menge Mut brauchen!“ erwidert Hydra. „Und Du wirst nicht sprechen können – Du wirst stumm sein, wie ein Fisch!“ fügt sie dem noch hinzu. „Aber wie soll ich dem Prinzen dann meine Liebe zu ihm erklären?“ begehrt Udine auf. „Da musst Du schon einen anderen Weg wählen“ erklärt Hydra ihr. „Aber wenn Dein Prinz eine andere erwählt, dann wirst Du im Morgengrauen zu Schaum werden und auf alle Zeiten auf dem Meer herum schwimmen! Also überlege es Dir gut!“ gibt sie weiter Auskunft.
Udine ist hin und her gerissen, aber ihr Wunsch ist viel zu gross, also schluckt sie den Inhalt des Fläschchens bei Vollmond. Es ist früher Morgen, wie sie erwacht – sie ist nackt und hat Beine. Die drei jungen Männer – der Prinz und seine beiden besten Freunde – schwimmen auf den Felsen zu, der immer Ziel der dreien ist. Sie sehen Udine – eigentlich nur die blonden langen Haare, ihre wunderschönen haselnußbraunen Augen und ihre süssen Sommersprossen! Einer der drei jungen Männer war mit Hemd ins Wasser gesprungen – er zieht es aus und reicht es Udine, welche es dankbar annimmt und sich überzieht.
Sie schwimmen alle vier zurück an das Ufer. Im Schloss angekommen, wird Udine erst mal eingekleidet – aber nichts scheint ihr zu passen – und Schuhe kann sie überhaupt nicht tragen, meldet eine Zofe den drei jungen Männern, die gerne ausreiten wollen. „Dann gib‘ ihr etwas von mir – und lass‘ sie barfuß gehen!“ befiehlt der Prinz der Zofe. Schüchtern betritt Udine den Raum, in dem die drei jungen Männer warten.
Fortsetzung folgt!!
Bild von Mysticsartdesign
Bild von Alana Jordan
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Das [at] austauschen gegen das @ natürlich!
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