Heute vor einem Jahr…
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Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥
Aschenputtel! – Teil I
…wer jetzt denkt, er kenne diese Geschichte, dem mag gesagt sein → Irrtum!
Dies ist eine ganz andere Variante von einem Aschenputtel.
…ihr Leben war perfekt, sie hatte eine wunderbare Mutter, die sie abgöttisch liebte und zu ihrem 7. Geburtstag schenkte ihre Mutter ihr eine süsse Katze – noch sehr jung – nicht älter als 12/13 Wochen. Doch ihr Leben änderte sich schlagartig, als ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall starb – sie war gerade 10 Jahre alt. Einen Vater hatte sie nicht, der hatte ihre Mutter verlassen, ehe sie geboren war. Sie kam daraufhin zu ihrem Onkel (der Bruder der Verstorbenen), ihrer Tante und ihren beiden Cousinen. Von da an hatte sie wahrlich nichts mehr zu Lachen, denn ihre Tante war sehr streng mit ihr.
Das Zimmer, welches ihr überlassen worden war, glich eher einer Abstellkammer – es war der Dachboden – allerdings war da ein Bett darin – die Mutter ihrer Tante hatte bis zu ihrem Tod darin gewohnt – und nun sollte das ihr zu Hause sein. „Ich kann ja verstehen, dass Deine Mutter gerade erst gestorben ist – aber hier hast Du auch Pflichten!“ erinnert die Tante sie. Cindyrella (von allen nur Cindy gerufen) antwortet nur: „OK“. „Du bist jetzt 10 Jahre alt und Du wirst diesen Raum sauber halten – verstanden?“ wettert die Tante weiter. „OK“ kommt von Cindyrella wieder nur.
Sie durfte übrigens nichts persönliches mitnehmen – nur ihre Katze! Mit ihrer Katze – das letzte Geschenk ─ welches sie von ihrer Mutter hatte, legt sie sich auf das Bett und weint um ihre Mutter, die sie so sehr vermisst! Die Jahre vergehen und immer mehr wird Cindyrella als billige Haushaltshilfe in Anspruch genommen – so muss sie am Morgen (noch vor der Schule) das Frühstück für alle zubereiten – das Haus sauber halten (nach der Schule) und noch viele andere Pflichten mehr. Aber sie hatte einen sehr guten Freund – Matt – mit dem konnte sie über alles reden, er war ein guter Zuhörer und verstand es, sie emotional zu unterstützen.
Dass er längst verliebt in sie war, das wusste sie nicht. Eines Morgens, als der Onkel wieder mal an den Kochkünsten von Cindyrella herum nörgelte und meinte: „Du hättest mal besser kochen lernen sollen bei Deiner Mutter!“ verschwindet sie auf ihr Zimmer, packt ihre Schultasche und geht aus dem Haus. Keiner achtet darauf, dass ihre Katze aus dem Haus und auf eine Strasse rennt. Natürlich kommt ein Jeep um die Ecke und überfährt ihre Katze. Der Fahrer des Jeeps ist Ben – der Schwarm ihrer Cousinen – mit ihr hat er jedoch noch nie ein Wort mit gewechselt, obwohl sie auch für ihn geschwärmt hatte – bis zu diesem Tag, an dem er ihre Katze überfahren hat!
Sie geht jedoch – trotz des tödlichen Unfalls ihrer Katze – zur Schule – sie versteckt sich hinter ihrem Spind, als sie sieht, dass Ben – umringt von ihren Cousinen und einem anderen Mädchen – in ihre Richtung kommt. Matt allerdings weiss noch nichts von dem Unfall der Katze und schliesst den Spind. „Bist Du verrückt? Ich will nicht, dass Ben hierher kommt!“ keift sie ihn an und öffnet schnell den Spind wieder. „Was macht er jetzt?“ will sie nun von Matt wissen. „Er kommt direkt auf Dich zu“. Sie schliesst den Spind mit einem lauten Knall, greift sich die Hand von Matt und eilt davon. Ben hat keine Chance mit ihr zu reden.
Er passt sie beim Sport ab – und hat da die Gelegenheit mit ihr zu reden. „Was zum Teufel machst Du hier?“ faucht sie ihn an. „Ich will mit Dir reden“ gibt Ben zurück. „Bevor Du meine Katze gekillt hast, hast Du es nicht für Nötig gehalten auch nur zwei Worte mit mir zu wechseln – also warum sollte ich Dir jetzt zuhören? Das einzige, was Du jetzt richtig machen kannst, ist mich alleine zu lassen!“ streitet sie weiter mit ihm. Er resigniert und geht. Am nächsten Tag geht es Cindyrella nicht gut – ihre Tante zetert erst wie verrückt, gibt sich dann aber geschlagen und lässt sie zu Hause bleiben…
Nach dem Fußballtraining passt er Matt ab und fragt ihn, ob er wisse, wo Cindyrella sei – sie sei heute nicht in der Schule gewesen. Matt weiss Bescheid und sagt ihm: „Sie hat mir getextet, dass sie sich nicht wohl fühlt und zu Hause bleibt“. „Danke“ sagt Ben nur, dreht sich um und geht.
Ben kommt vorbei und will mit Cindyrella reden – sie will erst nicht, entschliesst sich aber dennoch aufzustehen – sie las bekleidet auf dem Bett in einem Buch – um mit ihm zu reden. Ihre Tante bringt ihn in ihr Zimmer – er hat ausserdem ein kleines Geschenk dabei. Nichts grosses – nur ‚Take away‘ von einem sehr guten Hamburger-Anbieter. Sie fragt: „Was ist in dem Beutel – es riecht so gut?“ „Oh – nur eine kleine Friedenserklärung an Dich!“ und er reicht ihr bei diesen Worten die Papiertüte. Sie öffnet sie und holt eine Pommes Frites heraus und schiebt sie sich gierig in den Mund, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen.
Trotzdem will sie eigentlich nicht mit ihm reden – denn vorher hat er nie ein Wort mit ihr gewechselt – warum zum Teufel jetzt? Und das sagt sie ihm auch. Er rechtfertigt sich mit den Worten: „Vielleicht brauchst Du mich!“. „Ich soll Dich brauchen? Du hast vorher nicht mit mir geredet – warum also sollte ich jetzt mit Dir reden – geschweige denn brauchen?“ trotzt sie weiter. „OK – vielleicht brauche ich ja Dich!“ gibt Ben etwas kleinlaut zu.
Ben fragt sie: „Wollen wir nicht ein wenig nach draussen gehen?“. „Warum?“ fragt sie zurück. „Um ein bisschen frische Luft zu schnappen?“ kontert Ben. Sie ist einverstanden und sie gehen in den Garten. Dort erzählt Ben ihr, dass sein Vater dabei war, als ihre Mutter starb. Er kam zufällig an diesen Unfall – hatte sofort Notarzt und Krankenwagen gerufen und eilte dann zu der Frau, die am Boden lag. Er drückte ihre Hand und sie erzählte ihm von ihrer Tochter, dass sie ihre Prinzessin sei und ob er nicht auf sie aufpassen könne. Er versprach, er wolle tun, was er könne – aber er musste natürlich den rechtlichen Weg auch berücksichtigen und der wäre nun mal, dass Cindyrella eben erst zu ihrem Onkel, seiner Frau und den gemeinsamen Töchtern zu gehen habe. Cindyrella hat Tränen in den Augen bei diesen Worten.
Nichtsdestotrotz muss Cindyrella am nächsten Tag – eine Party ihrer beiden Cousinen war geplant – musste sie das Haus putzen, sowie kochen und backen. Kaum ist sie fertig – noch voller Mehl vom Backen, klingelt es auch schon an der Türe und ihre Cousinen lassen die ersten Gäste hinein. Diskret zieht sich Cindyrella zurück auf ihr Zimmer – bemerkt da, dass sie überall voller Mehl ist und befreit sich erst mal von diesem. Dann geht sie nach draussen – lässt sich rücklings auf ein grosses Trampolin fallen – schaut in den Himmel voller Sterne und flüstert kaum hörbar:“Oh Mama – ich vermisse Dich so sehr!
Auch Ben ist zu dieser Party eingeladen – er erscheint auch, doch er vermisst Cindyrella. Er geht auf die Suche nach ihr und findet sie auf dem Trampolin liegend. Er setzt sich neben sie und fragt sie: „Warum bist Du nicht auf der Party?“. „Ich hatte einen langen Tag und bin müde“ gibt sie daraufhin zurück. „Was hast Du denn gemacht, dass Du so müde bist?“ will Ben wissen. „Ich habe das Haus geputzt, und alles für die Party gemacht – gekocht, gebacken und all‘ das“ erwidert sie seine Frage. „Was – all‘ das für die Party hast Du gemacht?“. „Ja – und genau deswegen bin ich müde!“ antwortet sie bereitwillig.
Er sieht, dass sie nur ein T-Shirt an hat und gibt ihr sein Hemd mit den Worten: „Dir muss ja kalt sein – nimm‘ mein Hemd bitte!“ – sie nimmt es dankend an. Er fragt sie, ob sie mit ihm in ein kleines Restaurant gehen wolle, steht auf und reicht ihr die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie ignoriert die Hand und sagt zu ihm: „Aber denk‘ dran – ich bin NICHT Cindyrella!“ In dem kleinen Restaurant – ist eigentlich mehr wie ein Schnellimbiß – berichtet Ben, dass auch seine Mutter durch einen Unfall tödlich verunglückt ist, als er 7 war – so wie ihre Mutter. Cindyrella ist ehrlich ergriffen und sagt: „Das tut mir sehr leid für Dich!“.
Er begleitet sie zurück nach Hause und sagt ihr: „Denke bitte daran – ich möchte gerne eine Freundschaft mit Dir – und vielleicht – später – auch ein bisschen mehr!“. Sie dreht sich um und kann darauf nichts antworten – dann dreht sie sich erneut zu ihm hin und erwidert ihm: „Freundschaft vielleicht – aber Du bist nicht mein Typ!“. Daraufhin wendet sie sich wieder um, und will ins Haus eilen – denn eigentlich entsprachen ihre Worte nicht der Wahrheit. Ben ruft sie zurück: „Cindyrella?“. Sie dreht sich abrupt um und steht direkt vor ihm – für einen Moment knistert es in der Luft – und es scheint, als wollen beide sich küssen. Statt dessen fragt Ben: „Kann ich mein Hemd zurück haben?“. „Oh ja – sicher!“, denn auch sie hatte vergessen, dass sie noch sein Hemd an hatte und reicht es ihm mit diesen Worten zurück.
In den nächsten Tagen texten sich die beiden – verbotenerweise während es Unterrichts – immer wieder. Auch Matt entgeht nicht, dass Cindyrella nun wieder lächelt und sagt ihr das auch. Beim Lunch in der Schulkantine will er es genauer wissen, was sie so zum lächeln brachte. Sie allerdings will nicht so recht damit heraus rücken. „Hey – das ist Secret!“, als er weiter versucht in sie zu dringen. „Nun komm‘ schon!“ versucht er es erneut. „Also gut!“ seufzt sie ergeben „Ben war am Freitag da und am Samstag auch, zwar eigentlich wegen der Party, aber er vermisste mich, fand mich und wir gingen in ein kleines Restaurant zusammen. Ich glaube, er mag mich“
„Moment mal!“ wirft Matt ein „reden wir von dem gleichen Ben, der Deine Katze gekillt hat?“ denn das kann er offensichtlich nicht so ganz glauben. Aber Cindyrella nickt nur schüchtern mit dem Kopf. „Ist Dir eigentlich klar, was das für mich bedeutet?“ fragt er sie und sie schüttelt nur mit dem Kopf, denn sie weiss ja noch gar nichts von den Gefühlen, die ihr Matt entgegen bringt. Das Läuten für den Unterricht trennt die beiden. „Aber wir reden noch später!“ will Matt wissen. „Definitiv!“ antwortet Cindyrella und sie gehen beide in ihre Kurse.
Später treffen sie sich wieder, und Matt greift sofort das Thema wieder auf. Sie setzen sich auf zwei Stühle nebeneinander (solche, wie sie eigentlich in einer Aula sind – fest geschraubt, damit niemand sie stehlen kann) und Matt beginnt damit ihr zu sagen, welche Gefühle er für sie hat. „Und warum hast Du nie etwas gesagt – oder einfach mal versucht mich zu küssen?“ will Cindyrella wissen. „Du bist nicht der Typ, den man so einfach küsst!“ lautet die Antwort von Matt. Er nimmt jedoch all‘ seinen Mut zusammen und küsst sie nun spontan auf den Mund. Sie ist stocksteif, doch sie lässt es geschehen. Später nimmt er ihre Hand und fragt sie: „Möchtest Du meine Freundin sein?“.
„Da… Danke!“ stottert sie herum. „Aber kann ich noch ein bisschen Zeit haben, mir das zu überlegen!“. „Na klar!“ antwortet Matt, obwohl er es eigentlich lieber gehabt hätte, sie hätte gleich „ja“ gesagt. Er schlägt ihr stattdessen vor, mit ihm zusammen am Samstagnachmittag an der Kletterwand zu klettern. „Natürlich ist man da entsprechend gesichert!“ erklärt er ihr und sie willigt ein. An diesem Samstagnachmittag will er nochmals von ihr wissen, ob und wie ihre Entscheidung ausgefallen sei, aber sie bittet ihn nochmals um Bedenkzeit.
Sie kommt spät nach Hause und die Tante wettert gleich los: „Wo bist Du so lange gewesen? Das Haus ist noch nicht geputzt und Dein Onkel will Pasta für Dinner haben!“. Wie üblich ist ihre Antwort nur „OK!“ und sie macht sich gleich an die Arbeit. Später macht sie Schulaufgaben auf ihrem Bett und Ben ruft an. „Wie war Dein Tag?“ will er wissen. „Ganz okay“ gibt sie daraufhin zurück. „Ich war mit Matt klettern am Nachmittag“ fügt sie dem noch hinzu. „Ich finde, Du solltest ihm eine Chance geben“ sagt Ben nun zu ihr. „Aber vergiß nicht, dass ich auch eine Chance verdient habe!“.
An einem weiteren Samstag besucht sie ein Fußballspiel von Matt und fiebert für ihn mit. Allerdings wird er gefoult und er muss ausgewechselt werden. Schnell kommt Cindyrella zu ihm geeilt und fragt ihn: „Ist es sehr schlimm?“. Matt verzieht das Gesicht, beisst die Zähne zusammen und knirscht: „Ich kann es aushalten! Aber weniger Schmerzen wären besser!“. Cindyrella hilft ihm auf – da nimmt er sie in die Arme und küsst sie lange zärtlich. Die Nachbarin ihrer Tante – eine echte Giftspinne – hat nur auf so etwas gewartet und ruft ihre Tante umgehend an, als sie wieder zu Hause ist und erzählt es ihr brühwarm.
Fortsetzung folgt!
Bild von AiArtista auf Pixabay
Written by www.camper-news.com © belle
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