Heute vor einem Jahr…

…streng! Viel REGEN wieder – aber später dann doch noch SONNE!

Temperaturen heute: 18,0°C / 19,1°C / 19,4 / 17,8°C


…und noch ein Tag mit viel REGEN und wir fahren wieder „nach Hause“!

My View today - El Puerto de Sta María – Spain

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Ein Geist namens Charles – Teil I

Ingrid schaute sich im Spiegen an – sie hatte heiss geduscht, in der Hoffnung, es würde ihr gut tun. Aber was sie sah, liess sie erschauern – ein bleiches Gesicht mit dunklen Schatten unter den Augen!
War es ein Wunder? Nein! Schliesslich musste sie ihren Mann heute zu Grabe geleiten! Ermordert wurde er durch einen Schusshagel, wie er gerade aus dem Gebäude kam, in dem er unterrichtete.
Sie wollte ihn abholen und sah ihn zusammen sinken nach den Schüssen! Unmittelbar war sie bei ihm und konnte ihm nur noch beim Sterben zusehen!

Er war fremd gegangen – das hatte er ihr vor 6 Monaten unter Tränen gebeichtet – sie hatte ihm verziehen – was sind schon 20 Jahre Ehe gegen einen kleinen Seitensprung! Sie wollte auch gar nicht wissen, wer „sie“ war!

Die Polizei war ratlos – es war jetzt zwar nicht ganz gewöhnlich, dass in dieser Gegend geschossen wurde, aber ganz unüblich war es auch nicht. Einen Grund für diesen Mord konnten sie nicht finden.

Bei der Trauerfeier stand sie total benommen am Grab – der Arbeitgeber von Jan – war ebenfalls gekommen – jedenfalls der von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Vertrauensmann bei der Firma Fischer & Schmidt, er kam mit seiner wasserstoffblonden Sekretären. Jan hatte sich dort immer für die Mitarbeiter eingesetzt und versucht, dies bei dem Chef „Erwin Fischer“ durchzusetzen – jedoch nicht immer mit Erfolg. Dieser Erwin Fischer sah etwas mitgenommen aus – kein Wunder – musste er doch kürzlich drei Männer seiner Firma beerdigen, die vor 4 Tagen bei einem Gastankunfall ums Leben kamen und einen Tag später den Vorarbeiter Charles, welcher Selbstmord begangen hatte.

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und sie drehte sich um – sie sah einem Mann, der Jan nicht unähnlich war – sie erschrak zu Tode! War dies Jan – war dies sein Geist? Aber die Hand war ganz warm – nicht, wie man sie sich bei einem Geist „eiskalt“ vorstellen würde. Er stellte sich nicht vor, sondern bekundete nur durch einen Händedruck auf ihrer Schulter nur sein Beileid und verschwand dann wieder!

Die Trauerfeier fand in einem Restaurant statt – hier fühlte sie sich total fehl am Platz und bat ihre Eltern sie doch bitte nach Hause zu fahren. Dort angekommen wartete der fremde Mann schon auf sie in ihrem Wohnzimmer! Sie erschrak und fragte ihn: „Wie sind Sie hier hinein gekommen?“ – der Mann machte nur Gesten – wie bei einer Pantomime – antwortete ihr aber nicht.
Sie fragte ihn: „Können Sie nicht sprechen?“, worauf er bejahend mit dem Kopf nickte! Ingrid beruhigte sich etwas und fragte den Mann: „Was kann ich für Sie tun? Haben Sie einen Grund hier zu sein?“ – und wieder nickte der Mann! Erneut stellte sie eine Frage an ihn: „Sind Sie ein Geist? Sind Sie der Geist meines Mannes?“ – bei der ersten Frage nickte er, bei der zweiten Frage schüttelte er den Kopf. „Also ein Geist – aber nicht mein Mann – wer sind Sie dann? Fragte Ingrid ihn.

Er machte eine Pantomime, als würde er schlafen und dann, als würde er eine Pistole mimen, die in seinen Mund gesteckt wird. „Aha – ich verstehe – sie haben geschlafen, aber was bedeutet die Mimik mit der Pistole?“. Wurde Ihr Tod in der Zeitung erwähnt?“ fragte sie ihn dann – und er nickte heftig! Sie ging zu dem Stapel alter Zeitungen, die sie hatte eigentlich entsorgen wollen, und nahm eine nach der anderen vom Stapel, bis der Geist ein Zeichen machte! OK – sie hatte die Zeitung und auf der Titelseite fand sie es schon: Vorarbeiter von der Firma „Fischer & Schmigt“ hat Selbstmord begannen! Stand da in dicken Buchstaben auf der Seite. „Ist es das?“ fragte sie ihn und er nickte heftig.

Also las sie laut weiter: „Der Vorarbeiter bei den Gastanks hat letzte Nacht Selbstmord begangen. Am Tag zuvor waren 3 Männer an einem Gastankunfall bei der Firma Fischer & Schmidt gestorben und er konnte dies nicht verkraften und brachte sich deswegen um!“. Daraufhin schüttelte der Mann aufgeregt den Kopf und gab zu verstehen, dass das kein Selbstmord war! Er mimte wieder die Pistole in seinem Mund. Ingrid fragte ihn: „Sie haben sich nicht selbst umgebracht – sind Sie denn umgebracht worden?“ worauf der Mann wieder heftig nickte zur Zustimmung! „Und von wem?“ fragte Ingrid weiter, worauf Charles auf seinen rechten Ringfinger zeigte. „Von Ihrer Frau?“ meinte Ingrid ungläubig – und Charles nickte wieder heftig mit dem Kopf.

„Woher wissen Sie das?“ und Charles machte ein trauriges Gesicht. „OK – Sie wissen es – aus welchem Grund auch immer!“ erwiderte Ingrid, und Charles lächelte, weil sie zu verstehen schien.

Kriminalpolizist Angelo Ferra – der auf den Mord von Jan angesetzt war, besuchte Ingrid noch zur späten Stunde – entschuldigte sich mit den Worten: „Es tut mir leid, dass ich Sie noch so spät störe am Tag der Beerdigung Ihres Mannes!“. Charles war verschwunden, tauchte aber bald darauf wieder auf! Angelo wollte wissen, ob sie irgend etwas zu dem Mord sagten konnte, aber Ingrid wusste nichts zu sagen. Sie hatte keine Ahnung, warum Jan sterben musste und das sagte sie ihm auch!
Charles machte sich wieder bemerkbar – er strengte sich an und ließ ein Buch aus dem Regal fallen. Ingrid fuhr erschrocken um und meinte: „Lassen Sie das Charles – das ist nicht lustig! Können Sie mich nicht mal einen Augenblick in Ruhe lassen?“. Worauf Charles beleidigt verschwand…
Angelo – der diese Situation beobachtet hatte, fragte, mit wem Ingrid denn spräche und wie das Buch aus dem Regal gefallen sei!. Sie wollte jedoch mit Angelo nicht über Charles sprechen – sie hatte Furcht für Verrückt erklärt zu werden – und sie meinte daher nur: „Ach – das war Charles – ein alter Bekannter von mir und das Buch ist aus dem Regal gefallen, weil es nicht ordentlich da stand!“.

Angelo ging wieder – er war mit dieser Erklärung offenbar zufrieden und Ingrid hatte ein schlechtes Gewissen – sie bat Charles doch wieder zu erscheinen.Dieser liess sich nicht lange Bitten und erschien sofort!. „Und was machen wir zwei jetzt mit dem Wissen, dass Sie ermordet wurden?“ fragte Ingrid ihn dann, worauf er mit Pantomime zu verstehen gab, dass man das aufklären solle. „Aber wie?“ flüsterte Ingrid fragend. „Wir haben doch keine Beweise – und Sie sind längst beerdigt! Da wurde Charles wütend und gab zu verstehen, dass er mit seiner Beerdigung nicht einverstanden war!

Fortsetzung folgt!

Bild von KELLEPICS

Bild von KELLEPICS


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Written by www.camper-news.com © belle

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Das [at] austauschen gegen das natürlich!

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