Heute vor einem Jahr…

Temperaturen: Fast durchweg sonnig
Ganz schön frisch mit nur 11,4°C am Morgen
Um 13 Uhr dann nur 19,9°C
Am Abend um 17 Uhr dann wieder frischer mit nur 17,1°C
Und in der Nacht um 21 Uhr wieder nur 12,1°C


Happy first Advent 🕯

My View today - Platja dels Ferros – Spain

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Fantasie-Geschichten – Entsprungen aus der Fantasie heraus ♥

Helena – die wahre Braut – Teil I

…es war einmal eine junge Frau, die ihren Vater verloren hatte und von ihrer Stiefmutter ständig tyrannisiert wurde. Sie ist gerade dabei die Hühner zu füttern, als die schrille Stimme ihrer Stiefmutter ertönt: „Wo bleibt mein Ei?“ Eilig hastet Helena zu dem Kasten, in dem die Hühner ihre Eier legen, entnimmt dem drei Eier und geht in die Küche. Sie kocht der Stiefmutter ihr Ei und serviert es ihr. „Was hast Du so lange herum getrödelt Du dummes Ding?“ schimpft ihre Stiefmutter. „Dein Vater stirbt mir unter den Händen weg und Du liegst mir nur auf der Tasche!“ wirft sie Helena vor.

Helena war eine wunderschöne junge Frau mit langen wallenden blonden Haaren, die ihr bis zur Taille reichten, einer fraulichen Figur – aber nicht dick, nur an den richtigen Stellen wohlgerundet – mit herrlichen grünen schräggestellten Augen, die ihr etwas katzenhaftes gaben. Sie war immer froh gelaunt und sah in jedem etwas gutes – auch in ihrer Stiefmutter, welche ja nun wirklich nicht gut zu ihr war.

Die Stiefmutter will auf den Markt, aber ehe sie geht, wirft sie Helena einen Sack vor die Füsse mit den Worten: „Der und die anderen 11 Säcke sind von den Kielen befreit, ehe ich vom Markt zurück bin – und wehe wenn nicht, dann schläfst Du heute Nacht draussen!“. Eine Arbeit, die unmöglich scheint, aber tapfer macht sich Helena an die Arbeit, auch wenn sie weiss, dass sie das niemals schaffen kann! Sie murmelt einen Spruch: „Ist denn keiner da, der sich meiner erbarmt?“ Ein helles Licht erscheint und somit auch eine Fee.

„Ihr habt mich gerufen? Womit kann ich euch dienen?“ fragt diese auch sogleich. „Ich heisse Coco und ich kann Dir alles herbei zaubern was Du willst – ewiges Leben, Reichtum? Die gängigen Dinge, die schüttle ich quasi aus dem Ärmel!“ fügt sie dem noch hinzu. „Ich bin nur 150 Jahre, das ist sehr jung für eine Fee – also was wollt ihr, was kann ich für euch tun?“

„Kannst Du mir bitte helfen und diese 11 Säcke von den Kielen befreien?“ fragt Helena schüchtern. „Nichts leichter als das und die Fee lässt mit einem Spruch „Weiss ich denn, was ich will, so sind es Daunen!“ die Hände über die Säcke streifen. Schwuppdiwupp sind alle Federn ohne Kiel und die feinsten Daunen sind nur noch übrig. Die Stiefmutter kommt zurück und staunt nicht schlecht. „Das war wohl zu leicht für Dich!“ schimpft sie und wirft ihr einen Stoff zu, den sie bis zum nächsten Morgen zu einem Kleid – einer Prinzessin würdig – nähen soll! Die Fee ist noch da – hat sich jedoch in einer Nische versteckt und muss sich anhören, wie die Stiefmutter mit der armen Helena umgeht.

Doch Coco wird zu einem anderen Wunsch gerufen – sie kann nicht bleiben. Am nächsten Morgen – Helena ist über ihrer Näharbeit eingeschlafen und mit dem ersten Schrei des Hahnes erwacht sie. „Oh mein Gott – das kann nicht gut gehen – das Kleid ist noch nicht mal halb fertig!“ murmelt sie vor sich hin. Sie weiss nicht mehr genau den Spruch, den sie gestern sagte und verhaspelt sich erst. Dann erinnert sie sich,was sie gestern sagte und wiederholt den Spruch: „Ist denn keiner da, der sich meiner erbarmt?“ Es erscheint wieder das helle Licht und Coco fragt: „Was kann ich heute für Dich tun?“.

Sieh‘ nur – das Kleid ist noch nicht fertig und meine Stiefmutter will es heute schon haben – aber so schnell kann ich das nicht fertig stellen – kannst Du mir noch einmal helfen?“. „Sicher doch!“ meint Coco und nimmt den Stoff mit den Worten: „Weiss ich denn, was ich will, so ist es ein Kleid einer Prinzessin würdig!“. Sie schüttelt den Stoff und hat nun ein wahrhaft prächtiges Kleid in den Händen. „Oh – Danke Coco – was täte ich nur ohne Dich?“ seufzt Helena auf. In diesem Moment kommt die Stiefmutter in die Kammer und sieht das fabelhafte Kleid, Coco versteckt sich derweil wieder in der Nische. „Das Kleid ist wundervoll, aber da ist ja gar kein Ausschnitt dran, das hast Du extra gemacht – Du dummes Ding!“ schimpft sie wieder mit Helena. Helena erwidert: „Nein – das habe ich nicht extra gemacht – Du hast ja nichts gesagt von einem tiefen Ausschnitt!“.

„Gut – ich will Dir nochmals glauben! Aber dann baust Du mir ein Schloss! Der Prinz will zur Jagd, er wird bei mir Halt machen und ich werde ihn bezirzen! Verstanden?“ fährt sie Helena an. Helena bittet Coco erneut um Hilfe: „Kannst Du mir auch dieses Mal helfen?“, „Wenn es doch nur einmal Wünsche für Dich wären – aber jedes Mal sind die Wünsche für Deine Stiefmutter!“ gibt sie zu verstehen. „Bitte Coco – noch dieses eine Mal!“ und weil sie sieht, wie verzweifelt Helena ist, lässt sie sich erweichen und baut in einer Lichtung ein prächtiges Schloss – allerdings belegt sie es auch mit einem Fluch, dass die Stiefmutter dieses Schloss nicht mehr verlassen kann, hat sie es einmal betreten.

Coco hält sich diskret im Hintergrund, während Helena ihrer Stiefmutter das Schloss zeigt. In dem Versuch Helena in den Keller zu stoßen, springt diese geschickt beiseite und die Mutter stürzt die Kellertreppe hinunter. Ihr Hund folgt ihr – Coco ist nun auch gerade wieder da und findet das prima – sie sperrt die Kellertreppe zu! „Aber Du kannst sie doch nicht hier unten einsperren!“ entrüstet sich Helena. „Ach papperlapapp – sie ist als Mensch so hässlich, dass sie ruhig mal ein paar Stunden im Keller verbringen kann!“ mokiert sich Coco.

Es klopft am Tor – Coco öffnet und ein junger Mann mit einem weissen Pferd steht davor: „Bitte habt etwas Wasser für mich und mein Pferd“ bittet er. Doch Coco ist mißtrauisch – sie will ihn nicht einlassen. „Aber warum denn nicht Coco?“ wundert sich Helena. „Na – wie der schon aussieht – der könnte ein Räuber sein!“ rechtfertigt sich Coco. Doch Helena setzt sich durch und öffnet dem jungen Mann das Tor – lässt beide hinein und das Pferd trinkt gierig. Auch der junge Mann schöpft mit der hohlen Hand Wasser und trinkt. „Habt Dank für eure Gastfreundschaft! Ein schönes Schloss habt ihr hier! Ich wusste gar nicht, dass es hier ein Schloss gibt!“ wundert sich der junge Mann.

„Wir sind auch gerade erst hier eingezogen!“ erklärt Helena ihm, denn als sie ihm etwas zu Essen anbieten will, muss sie ihm gestehen: „Ich weiss gar nicht, wo hier die Küche ist!“. „Macht euch nichts draus – ich weiss in meinem Schloss auch nicht, wo die Küche ist“ antwortet der junge Mann. Sie öffnen verschiedene Türen, bis der junge Mann eine Tür öffnet zu einem Raum, in dem alles steht, was das Herz begehren kann. „Danke Coco!“ murmelt Helena und zu ihm gewandt sagt sie mit einer Schale voller Törtchen: „Am Besten wir nehmen die mit nach draussen.

Sie veranstalten einen kleinen Picknick und da will Helena wissen, wer er denn eigentlich sei. Ich bin der Prinz Lars!“ antwortet er – sie jedoch lacht und guckt ihn verschmitzt an. „Ja – natürlich – der Prinz Lars!“ zieht sie ihn auf. „Aber natürlich – da seht euch doch den Siegelring an!“ und er hält ihn ihr unter die Nase. „Oh – entschuldigt Hoheit!“ schämt sich Helena dann. Aber er sagt dann einfach zur ihr: „Sagt mir doch euren Namen – ich bin Lars – und wie heisst ihr?“ „Helene“ antwortet sie schüchtern. „Dann lasst uns heute einfach Lars und Helene sein!“ sagt der Prinz dann! Sie stimmt zu und sie verbringen einen wundervollen Nachmittag zusammen.

Es wird Zeit, dass der Prinz zurück in sein Schloss reitet. Sie gehen zu seinem Pferd, das unter einer grossen Linde weidete – er steigt auf und sie reicht ihm seinen Hut. „Darf ich morgen wieder kommen?“ bittet er Helena. Sie nickt schüchtern mit dem Kopf. „Es war einer der schönsten Tage heute mit Dir zusammen Helena, ich möchte Dich gerne als meine Braut heim führen – wenn Du einverstanden bist!“. „Als Deine Braut?“ lächelt sie schüchtern. „Nur, wenn Du einverstanden bist!“ gibt der Prinz zurück. Es kommt zwar völlig überraschend für Helena, aber sie ist sich sicher – Lars ist der Mann, den sie haben möchte – daher sagt sie: „Sehr gern Lars – ich warte morgen hier unter der Linde auf Dich und ich freue mich schon sehr darauf, Dich wieder zu sehen!“.

Wie der Prinz zurück im Schloss ist sollen gerade seine zwei Leibwächter in den Kerker geworfen werden. „Aber warum denn – ich bin doch wieder hier!“ geht Lars dazwischen! „Und wo warst Du – was hast Du gemacht?“ will der König wissen. „Ich war bei Helena – ich habe mich verliebt und werde sie heiraten Vater!“ strahlt Lars nun über das ganze Gesicht. „Das wirst Du nicht tun – Du bist Prinzessin Sophie versprochen, seit dem Tag, an dem sie geboren wurde und ich pflege mein Wort zu halten!“ braust der König auf. „Aber davon habt ihr mir noch nie etwas gesagt!“ kontert Lars dagegen! „Ich kenne sie ja schon kaum mehr – so lange habe ich sie nicht mehr gesehen!“.

„Dann laden wir Prinzessin Sophie und ihre Eltern einfach zu uns auf das Schloss ein“ erklärt der König – dann kannst Du Sophie ja wieder kennen lernen. Ich bin sicher, ihr werdet euch prächtig verstehen!“ sagt der König und wenige Stunden später sind die drei auch schon da. Lars macht gute Mine zum bösen Spiel und nimmt Sophie an den Arm, um sie in das Schloss hinein zu führen.

Am nächsten Tag wartet sie vergebens auf Lars – sie geht in den Keller und befreit ihre Stiefmutter – der Hund rennt sofort los in den Wald. Was Helena jedoch nicht weiss ist, dass Lars bereits auf dem Weg zu ihr ist…

Fortsetzung folgt!

Braut

Braut

Bild von sfetfedyhghj auf Pixabay

Written by www.camper-news.com © belle

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