Der Geister-Flughafen von Zagora

Donnerstag, 10. März 2016

#Tata – Foum #Zguid – Zagora – #Marokko #Marocco #Marruecos #Morocco

Guten Morgen Tata ♥
…Julia trällert ihr „Guten Morgeeeeeeeeeeen“ – aber ich bin ja noch soooooooooooo müde! Bin ja gestern wieder so spät in die Federn gekrabbelt – da möchte ich noch nicht aufstehen!
Es wird auch halb 9 Uhr, ehe ich mich aus den Decken pellen kann.
Auf dem Camping gibt es nix interessantes – ich schiesse für die WhatsApp-Gruppe ein Bild von gelben Blüten ♥
Mal schauen, was der Tag heute so bringt – jetzt erst mal unter die Dusche (mit abgekochtem Wasser im Waschbecken und in einer Flasche zum Abbrausen, denn die Heizung weigert sich standhaft zu Starten und Baffo braucht Zeit, um danach zu schauen).

Erst mal huschen wir in den Supermarkt in #Tata – zu Fuss. Nicol muss im Camper warten, der noch im Camping Municipal steht. Wir kriegen einiges, aber nicht alles – wir kriegen keine Eier, keine Gemüse, kein Obst und kein Brot :/ Müssen wir unterwegs noch danach schauen. Zurück am Camper werden wir von Nicol freudig begrüsst (meist kriegt sie sich kaum wieder ein und hat erst Zeit zu Trinken, wenn wir wieder da sind und es gibt dann immer besonders feuchte Küsse 🙂 )
Wir verstauen die Einkäufe, tanken nochmals Wasser nach und dann kann die Reise los gehen! Immerhin ist es schon viertel nach 11 Uhr!
Heute verfolgen wir die N12 und weil wir so spät loskommen ist auch bald schon wieder Lunch-Time 😀 Wir halten rund 50km nach #Tata an einer Abzweigung. Ich geh‘ mit Nicol noch vor dem Lunch eine Runde spazieren, aber das erweist sich leider als ein kleines Fiasko! Da gibt es unzählige klettenartige Kugeln mit ziemlich harten Stacheln. Nicol hebt schon nach wenigen Metern eine Pfote nach der anderen – „Frauchen, hilf mir!“. Der Spaziergang wird also schnell abgebrochen.

Lunch - On the Road 50km hinter Tata – Marokko

Lunch – On the Road 50km hinter Tata – Marokko

Nach dem Tee geht die Reise auf der N12 weiter – die Fahrt heute erweist sich nicht ganz so abwechslungsreich wie gestern. Wir bewegen uns auf gleichbleibender Höhe über dem Meer und die N12 verläuft schnurgerade. Nur die Berge rechts (Jbel Bani) und links bieten ein bisschen Abwechslung.
Im Bild oben ist auch ein Teil des Gebirges Jbel Bani zu sehen.
Kurz vor #Tissint allerdings sehen wir einen Fluss (den Oued Tissint), der sich im Laufe der Zeit sehr, sehr tief eingegraben hat, was eine fabelhafte Kulisse bietet! Der Oued Tissint ist allerdings auch fast ohne Wasser im Moment.

Oued Tissint - Kurz vor Tissint – Marokko

Oued Tissint – Kurz vor Tissint – Marokko

Schade, dass so ein blöder Strommast genau davor platziert wurde :~ Wirklich schade, um das fabelhafte Panorama! Kurz darauf durchfahren wir die Stadt #Tissint – hier geht kaum jemand auf dem Bürgersteig. Hier laufen alle auf der Strasse 😮

Hier geht niemand auf dem Bürgersteig - Tissint – Marocco

Hier geht niemand auf dem Bürgersteig – Tissint – Marocco

Auf dem Bild wirkt es leider gar nicht so krass, wie es in Wirklichkeit ist. Man kann zuweilen nur im Schritttempo fahren und muss permanent hupen, damit man durchkommt.
Schliesslich kommen wir in Foum #Zguid an – hier gibt es einen Camping nach dem anderen. Aber wir wollen ja nicht schon wieder im Camping übernachten und fahren deshalb weiter. Wir halten nur schnell in der Ortsmitte, um noch Eier, Gemüse und Obst zu kaufen. Das Brot vergessen wir leider – aber wir sehen auch keinen Shop, der Brot hat!
Kurz nach Foum #Zguid lernen wir ein neues Strassen-Schild! Vorsicht Widder?

Wir lernen ein neues Verkehrsschild – Vorsicht Widder? - kurz nach Foum Zguid – Marokko

Wir lernen ein neues Verkehrsschild – Vorsicht Widder? – kurz nach Foum Zguid – Marokko

Weiter geht die Fahrt auf der N12 – schnurgerade zieht sie sich hin. Und wir sehen wieder Sand in der Luft! Aber so schlimm, wie wir es in #Dakhla erlebt hatten, wird es glücklicherweise nicht! Nur hin und wieder sehen wir Flugsand, der sich wie ein Teppich über die Strasse legt.

Sand liegt in der Luft - kurz nach Foum Zguid – Marokko

Sand liegt in der Luft – kurz nach Foum Zguid – Marokko

...immer gerade aus – oder? Kurz vor Zagora - Marokko

…immer gerade aus – oder? Kurz vor Zagora – Marokko

Kurz vor #Zagora sehen wir dieses in Marokko sehr häufig verwendete Gefährt mit lebender Fracht 😮

Hier werden Ziegen chauffiert - kurz vor Zagora - Marokko

Hier werden Ziegen chauffiert – kurz vor Zagora – Marokko

Ungefähr 11 Kilometer vor #Zagora biegen wir zum Airport #Zagora ab. Wir hoffen, dass wir dort nächtigen dürfen, denn wir wollen nicht schon wieder in einem Camping nächtigen und wir wissen noch nicht, ob es dort vielleicht Freisteher-Plätze gibt. Ausserdem ist es schon spät und wir wollen auch nicht mehr noch lange suchen müssen. Der Airport #Zagora scheint nicht sehr häufig in Gebrauch zu sein. Der Parkplatz ist zwar sehr gross (350 Fahrzeuge), aber es ist kein einziges Fahrzeug darauf zu finden. Wir treffen drei Männer hier an – ein Guard in Zivilkleidung, ein Mann in Kleidung vom Militär und einer in Kleidung von der Polizei. Baffo fragt, ob es möglich sei, hier für eine Nacht zu bleiben und sie sagen, das wäre kein Problem. Prima finden wir das! Super! Damit hat unsere Suche für heute ein Ende – immerhin sind wir heute auch weit genug gefahren!

Kurz nach unserer Ankunft bringen sie uns einen marokkanischen Kaffee vorbei (stark und süss!) – was für eine nette Geste! Aber unsere Erfahrung bislang ist ja durchaus positiv, was die Bevölkerung hier in Marokko angeht! Sie sind alle sehr nett und hilfsbereit!

Und jetzt ist erst mal Dinner-Time! Bis später meine Lieben ♥

Kurz nach unserem Dinner erhalten wir sogar noch eine Einladung zum Essen mit den drei Männern – Tajine offenbar. Aber wir sind pappsatt und müssen leider ablehnen. Aber hier sieht sieht man doch einfach nochmal, wie nett und hilfsbereit die Menschen hier sind! Das ist für Europäer eine eher neue Erfahrung, denn in Europa ist man für gewöhnlich weniger hilfsbereit! Leider!

Nochmal zum Thema #Flughafen – inzwischen ist es ja längst stockdunkel und im Airport brennt nicht ein einziges Licht! Das einzige Licht das brennt ist das vom Häuschen der Wächter (der Guard in Zivil und die beiden Männer vom Militär und Polizei). Der Flughafen scheint offenbar „Out of Order“ zu sein, denn selbstverständlich ist bei dem völlig dunklen Gebäude auch kein einziges Flugzeug gelandet oder gestartet! Wir fragen uns in der Tat: „Wofür wurde der Flughafen denn gebaut, wenn er nicht in Betrieb genommen wurde?“. …das werden wir wohl nie erfahren, nehme ich mal an.
Ein Bild vom Flughafen gibt es aber nicht – auf Grund der Präsenz der drei Männer!

Ich wage es ja kaum zu Flüstern! Ich wage es kaum zu Schreiben! Aber es ist ja schon einfach sensationell, wie gut Maroc Telecom hier läuft!!! Unglaublich – nicht ein einziger der sonst so üblichen Fehler 720 und das Internet fluppt einfach sagenhaft vor sich hin! Das ist heute ja tatsächlich mal eine wahre Freude!!! Und das, obwohl Maroc Telecom NICHT mit voller Signalstärke glänzt! Warum kann das nicht immer so super laufen? Warum muss man sonst Magenschmerzen bekommen, wenn man schon alleine dran denkt, dass man das Internet gleich braucht?

Das muss ich ausnutzen – posten, ehe der Zauber verloren ist! Ich sage: Gute Nacht meine Lieben ♥

Unsere Route von heute:

Route 2016-03-10

Route 2016-03-10

https://goo.gl/maps/6AA5UijoZfy

Interview! → hier die Fragen stellen, die ihr schon immer mal fragen wolltet!
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#Temperaturen am Donnerstag, 10. März 2016

Tata

9 Uhr

18,7°C

sonnig

wenig Wind

On the Road to Foum Zguid

13 Uhr

27,2°C

sonnig

wenig Wind

On the Road to Zagora

17 Uhr

26,6°C

sonnig

mässiger Wind

Zagora Airport

21 Uhr

19,7°C

klar

wenig Wind

#Wassertemperatur: ——

 

24.11.15 12:30

10.03.16 23:30

…since 107 Days,

11 Hours and 9 Minutes in Marokko!

 

26.05.14 09:00

10.03.16 23:30

…since 654 Days,

14 Hours and 39 Minutes back on Tour!!!

= 1 Years,

9 Month,

and 16 Days

 

Zuletzt bearbeitet am 10. März 2016 um 23:41 Uhr

 

 

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belle

Über belle

→ Vagabund! = überall zu Hause 😊 = Wir leben im Wohnmobil! Geboren am 06.08. als Löwin ❗ in Dijon / France und mit 4 jungen Jahren mit meinen Eltern bereits nach Deutschland umgesiedelt. Auch in Deutschland war ich nie wirklich sesshaft... Hilzingen, Eigeltingen, Oberteuringen, Sigmaringen, Sigmaringen (1. eigene Wohnung), Zozznegg, Öhningen, Hilzingen, Ober-Abtsteinach, Schwalbach (bei Wetzlar), Berlin, Cuxhaven, Berlin. ...nur um die ganzen Orte zu nennen, in denen ich gewohnt habe - mal mehr, mal weniger lang. Am längsten habe ich es in Berlin ausgehalten - mit immerhin mehr als 9 Jahren (wenn man von Sigmaringen absieht, wo ich 9 Jahre jung ankam) und somit dort eigentlich die längste Zeit meines Lebens verbracht habe. Das Reisen und immer wieder Neues zu Entdecken liegt mir also offenbar im Blut - ich bin und bleibe ein Vagabund ❤

One thought on “Der Geister-Flughafen von Zagora

  1. belle belle sagt:

    Hahaha – das hab‘ ich ja PERFEKT hinbekommen!!!
    Diesen Eintrag zu posten mit DEM Titel und das auch noch zur GEISTER-STUNDE 😛

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